Praxisbeispiel: Nachhaltiges Wirtschaften Ökologisch Bauen mit Lehm

Ökoausbau Steinhart

„Es gibt für jede Aufgabe, die sich uns stellt, eine ökologisch sinnvolle Lösung“, lautet das Motto des Friedberger Unternehmers Johann Steinhart. Er gründete 2010 seine Firma Ökoausbau Friedberg, die sich auf den ökologischen Innenausbau mit Lehm, Kalt und Holz spezialisiert hat. Besonders der Baustoff Lehm hat ihn bereits 1993 beim Bau seines eigenen Hauses überzeugt und heute ist er nach wie vor begeistert von diesem vielseitigen Material.

Dieser Artikel erschien zuerst im Lifeguide Augsburg. Das Interview führte Cynthia Matuszewski mit Johann Steinhart, Gründer der Firma Ökoausbau Friedberg.

Cynthia Matuszewski: Haben Sie als Kind auch schon mit Lehm gebaut?

Johann Steinhart: Ich bin auf einem kleinen Bauernhof im schwäbischen Friedberg aufgewachsen und war schon als Kind am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Ein Lieblingsspiel gab es nicht, da wir natürlich früher auf dem Land viel mehr Möglichkeiten hatten als dass heute der Fall ist. Wir spielten im Heustadel, in einer Höhle, auf den Nachbarhöfen oder auf der Straße – alles war möglich.

Und warum heute Lehm? Was ist der Vorteil dieses Baustoffes?

Für den Innenausbau gibt es kein besseres Material. Lehm verbessert das Raumklima und reguliert die Luftfeuchtigkeit. In ausreichender Menge und Fläche bindet Lehm sogar Schadstoffe aus der Raumluft. Außerdem bleiben die Räume im Sommer angenehm kühl. Das geschieht durch den Effekt der Verdunstungskälte.

Lehm war früher ein wichtiger Baustoff beim Hausbau, das ist jedoch nach den 50ziger Jahren fast in Vergessenheit geraten. Lehm hat eine sogenannte niedrigere Ausgleichsfeuchte und schützt somit auch andere Baumaterialien, wie beispielsweise Holz, vor Feuchtigkeit. Das sieht man besonders gut bei alten Fachwerkhäusern. Eines der ältesten Fachwerkhäuser steht in Biberach und ist über 1.000 Jahre alt. Dieser Schutz vor Feuchtigkeit ist auch einer der Gründe, warum gerade in modernen Holzhäusern Lehm wieder seinen Platz findet. Der Dachverband Lehm DVL hat wieder DIN-Normen und Anwendungsrichtlinien erstellt, sodass dieser Baustoff auch den heutigen Anforderungen im Bau gerecht wird. Eine breite Palette von Lehmbaustoffen, wie Lehmsteine, Lehmmörtel, Lehmputz, Lehmplatten und Lehmfarben bieten für viele Bereiche die Lösung. Auch aus ökologischer Sicht ist die Bilanz positiv. Lehm ist ein Rohstoff, der recycelt werden kann und nahezu überall auf der Welt verfügbar ist, also unsere Ressourcen schont und sich positiv auf den CO2- Ausstoß auswirkt.

„Es gibt für jede Aufgabe, die sich uns stellt, eine ökologisch sinnvolle Lösung“, lautet das Motto des Friedberger Unternehmers Johann Steinhart. Er gründete 2010 seine Firma Ökoausbau Friedberg, die sich auf den ökologischen Innenausbau mit Lehm, Kalt und Holz spezialisiert hat. Besonders der Baustoff Lehm hat ihn bereits 1993 beim Bau seines eigenen Hauses überzeugt und heute ist er nach wie vor begeistert von diesem vielseitigen Material.

Dieser Artikel erschien zuerst im Lifeguide Augsburg. Das Interview führte Cynthia Matuszewski mit Johann Steinhart, Gründer der Firma Ökoausbau Friedberg.

Cynthia Matuszewski: Haben Sie als Kind auch schon mit Lehm gebaut?

Johann Steinhart: Ich bin auf einem kleinen Bauernhof im schwäbischen Friedberg aufgewachsen und war schon als Kind am liebsten draußen in der Natur unterwegs. Ein Lieblingsspiel gab es nicht, da wir natürlich früher auf dem Land viel mehr Möglichkeiten hatten als dass heute der Fall ist. Wir spielten im Heustadel, in einer Höhle, auf den Nachbarhöfen oder auf der Straße – alles war möglich.

Und warum heute Lehm? Was ist der Vorteil dieses Baustoffes?

Für den Innenausbau gibt es kein besseres Material. Lehm verbessert das Raumklima und reguliert die Luftfeuchtigkeit. In ausreichender Menge und Fläche bindet Lehm sogar Schadstoffe aus der Raumluft. Außerdem bleiben die Räume im Sommer angenehm kühl. Das geschieht durch den Effekt der Verdunstungskälte.

Lehm war früher ein wichtiger Baustoff beim Hausbau, das ist jedoch nach den 50ziger Jahren fast in Vergessenheit geraten. Lehm hat eine sogenannte niedrigere Ausgleichsfeuchte und schützt somit auch andere Baumaterialien, wie beispielsweise Holz, vor Feuchtigkeit. Das sieht man besonders gut bei alten Fachwerkhäusern. Eines der ältesten Fachwerkhäuser steht in Biberach und ist über 1.000 Jahre alt. Dieser Schutz vor Feuchtigkeit ist auch einer der Gründe, warum gerade in modernen Holzhäusern Lehm wieder seinen Platz findet. Der Dachverband Lehm DVL hat wieder DIN-Normen und Anwendungsrichtlinien erstellt, sodass dieser Baustoff auch den heutigen Anforderungen im Bau gerecht wird. Eine breite Palette von Lehmbaustoffen, wie Lehmsteine, Lehmmörtel, Lehmputz, Lehmplatten und Lehmfarben bieten für viele Bereiche die Lösung. Auch aus ökologischer Sicht ist die Bilanz positiv. Lehm ist ein Rohstoff, der recycelt werden kann und nahezu überall auf der Welt verfügbar ist, also unsere Ressourcen schont und sich positiv auf den CO2- Ausstoß auswirkt.

Es ist also sinnvoll, Lehm auch in modernen Gebäuden zu verwenden?

Ja! Moderne Gebäude werden heute nach den Richtlinien der Energieeinsparverordnung gebaut. Dies setzt eine wind- und luftdichte Gebäudehülle voraus. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung ist in diesen Gebäuden unerlässlich. Der Baustoff Lehm kann hier als Feuchtepuffer wirken und dadurch das Raumklima positiv beeinflussen. Ein weiterer Effekt ist die Geruchs- und Schadstoffbindung durch die Tonminerale, welche Küchen- oder sonstige Geruchsentwicklungen schnell neutralisieren. Auch moderne Flächenheizsysteme sind hervorragend mit Lehm kombinierbar – sie erzeugen eine angenehme natürliche Strahlungswärme.

Zu guter Letzt ist der Bausektor einer der größten CO2-Produzenten und da ist es nur eine logische Konsequenz auch hier Baustoffe und Herstellungsverfahren zu entwickeln, die den Primärenergieaufwand drastisch reduzieren oder vermeiden. Jeder, der heute baut, sollte sich auch darüber Gedanken machen wie umweltbelastend die verwendeten Baustoffe sind, denn davon wird es abhängen, ob auch noch die Kinder Freude an dem Haus haben.

Seit wann interessieren Sie sich für ökologisches Bauen?

Seit dem Bau meines Einfamilienhauses in Harthausen, 1993. Dieses Haus wollte ich so ökologisch wie möglich bauen um auch meinen Nachfahren ein wohngesundes Haus zu überlassen. Damals war über ökologisches Bauen und Naturbaustoffe noch weit weniger in Erfahrung zu bringen als das heute mit Internet möglich ist. Ein Zimmerer und Baubiologe aus Pfronten unterstütze mich in meinem Vorhaben. Das Ergebnis ist ein Holzbau mit Zellulosedämmung und lehmgefüllten Decken, eine selbstgebaute Wandflächenheizung und Holzvergaser mit Pufferspeicher. Das übertrifft auch heute noch die gängige Baupraxis in vielen Bereichen.

Ihr Unternehmen gründeten Sie aber erst 2010…

Ja, ich wollte schon 1993 ökologisches Bauen vorantreiben und hier auch beruflich tätig werden. Aber leider war die Nachfrage so gering, dass ich dieses Vorhaben auf Eis legen musste.

Worauf sollten Bauherrinnen und Bauherrn beim Bau eines Hauses heutzutage Ihrer Meinung nach achten?

Das wichtigste ist ein solider Finanzplan und das Budget, das zur Verfügung steht. Alle weiteren Wünsche und Möglichkeiten sollten auf dieser Grundlage aufbauen. Nachdem wir etwa 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, sollten wir diese so wohngesund wie möglich gestalten. Hier sind Baubiologen oder Architekten für natürliches Bauen eine gute Adresse. Ein wichtiger Punkt sind auch die laufenden Betriebskosten, die je nach Energieeffizienz und Autarkgrad unterschiedlich hoch ins Gewicht fallen. Denn es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft fossile Brenn- und Betriebsstoffe höher besteuert und teurer werden. Ich empfehle in Bezug auf Baustoffauswahl immer: Nehmen Sie Baustoffe, auf denen Sie ohne Bedenken eine Nacht schlafen könnten und die Sie Ihrem Enkel gerne vererben würden. Das heißt also auch: wie zukunftsfähig wird mein Haus sein? Alles in allem bleibt mein Motto: Es gibt für jede Aufgabe, die sich uns stellt, eine ökologisch sinnvolle Lösung.

Kann man preiswert UND ökologisch bauen?

Absolut! Natürlich hängt der Preis stark von der Wohnfläche ab, die je nach Qualität unterschiedlich hoch sein kann. Bei einem Neubau ist konsequent ökologisches Bauen etwa fünf bis zehn Prozent teurer. Dies liegt vor allem an den höheren Rohstoffpreisen. Würde man jedoch alle Kosten von der Erstellung bis zur Entsorgung rechnen, würde dies anders aussehen. Leider werden hier die konventionellen Baustoffe noch viel zu viel subventioniert. Sparen fängt bei guter Planung an und dies ist entscheidend – auch für ökologisches Bauen.

Es ist also sinnvoll, Lehm auch in modernen Gebäuden zu verwenden?

Ja! Moderne Gebäude werden heute nach den Richtlinien der Energieeinsparverordnung gebaut. Dies setzt eine wind- und luftdichte Gebäudehülle voraus. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung ist in diesen Gebäuden unerlässlich. Der Baustoff Lehm kann hier als Feuchtepuffer wirken und dadurch das Raumklima positiv beeinflussen. Ein weiterer Effekt ist die Geruchs- und Schadstoffbindung durch die Tonminerale, welche Küchen- oder sonstige Geruchsentwicklungen schnell neutralisieren. Auch moderne Flächenheizsysteme sind hervorragend mit Lehm kombinierbar – sie erzeugen eine angenehme natürliche Strahlungswärme.

Zu guter Letzt ist der Bausektor einer der größten CO2-Produzenten und da ist es nur eine logische Konsequenz auch hier Baustoffe und Herstellungsverfahren zu entwickeln, die den Primärenergieaufwand drastisch reduzieren oder vermeiden. Jeder, der heute baut, sollte sich auch darüber Gedanken machen wie umweltbelastend die verwendeten Baustoffe sind, denn davon wird es abhängen, ob auch noch die Kinder Freude an dem Haus haben.

Seit wann interessieren Sie sich für ökologisches Bauen?

Seit dem Bau meines Einfamilienhauses in Harthausen, 1993. Dieses Haus wollte ich so ökologisch wie möglich bauen um auch meinen Nachfahren ein wohngesundes Haus zu überlassen. Damals war über ökologisches Bauen und Naturbaustoffe noch weit weniger in Erfahrung zu bringen als das heute mit Internet möglich ist. Ein Zimmerer und Baubiologe aus Pfronten unterstütze mich in meinem Vorhaben. Das Ergebnis ist ein Holzbau mit Zellulosedämmung und lehmgefüllten Decken, eine selbstgebaute Wandflächenheizung und Holzvergaser mit Pufferspeicher. Das übertrifft auch heute noch die gängige Baupraxis in vielen Bereichen.

Ihr Unternehmen gründeten Sie aber erst 2010…

Ja, ich wollte schon 1993 ökologisches Bauen vorantreiben und hier auch beruflich tätig werden. Aber leider war die Nachfrage so gering, dass ich dieses Vorhaben auf Eis legen musste.

Worauf sollten Bauherrinnen und Bauherrn beim Bau eines Hauses heutzutage Ihrer Meinung nach achten?

Das wichtigste ist ein solider Finanzplan und das Budget, das zur Verfügung steht. Alle weiteren Wünsche und Möglichkeiten sollten auf dieser Grundlage aufbauen. Nachdem wir etwa 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, sollten wir diese so wohngesund wie möglich gestalten. Hier sind Baubiologen oder Architekten für natürliches Bauen eine gute Adresse. Ein wichtiger Punkt sind auch die laufenden Betriebskosten, die je nach Energieeffizienz und Autarkgrad unterschiedlich hoch ins Gewicht fallen. Denn es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft fossile Brenn- und Betriebsstoffe höher besteuert und teurer werden. Ich empfehle in Bezug auf Baustoffauswahl immer: Nehmen Sie Baustoffe, auf denen Sie ohne Bedenken eine Nacht schlafen könnten und die Sie Ihrem Enkel gerne vererben würden. Das heißt also auch: wie zukunftsfähig wird mein Haus sein? Alles in allem bleibt mein Motto: Es gibt für jede Aufgabe, die sich uns stellt, eine ökologisch sinnvolle Lösung.

Kann man preiswert UND ökologisch bauen?

Absolut! Natürlich hängt der Preis stark von der Wohnfläche ab, die je nach Qualität unterschiedlich hoch sein kann. Bei einem Neubau ist konsequent ökologisches Bauen etwa fünf bis zehn Prozent teurer. Dies liegt vor allem an den höheren Rohstoffpreisen. Würde man jedoch alle Kosten von der Erstellung bis zur Entsorgung rechnen, würde dies anders aussehen. Leider werden hier die konventionellen Baustoffe noch viel zu viel subventioniert. Sparen fängt bei guter Planung an und dies ist entscheidend – auch für ökologisches Bauen.

Sie bauen auch Lehmöfen, in denen Steinofenpizza oder Brot gebacken werden kann…

Ich habe einen mobilen Lehmofen auf einem Hänger gebaut, den ich je nach Bedarf dort aufstelle, wo ich gerne eine Pizza machen möchte. Das kann auch mal am See sein oder in einem Hof. Den Pizzateig macht meine Lebensgefährtin und dann kann sich jeder seine Zutaten auswählen und ab geht’s in den Ofen. Bei über 320° Grad ist die Pizza dann nach etwa drei Minuten fertig. Nach dem Pizzavergnügen wird die Restwärme fürs Brotbacken verwendet und die vorbereiteten Brotlaibe in den Ofen geschoben. So hat man die Energie optimal ausgenutzt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Tiny Houses auf Rädern zu bauen?

Vor einigen Jahren habe ich in der Friedberger Allgemeinen einen Artikel darüber gelesen, wie zwei Studenten sich ein Tiny-Haus bauen. Das hat mich auf die Idee gebracht auch so ein Haus zu realisieren. Das Faszinierende an Tiny Houses ist ja die damit verbundene Lebensweise des Minimalismus. Hier wird alles auf das Wesentliche reduziert und entsprechend niedrig sind die Herstellungs- und Betriebskosten. Gereizt hat mich auch das Maximum innerhalb der 3,5 Tonnengrenze zu erzielen und trotz geringem Gewicht eine optimale Energieeffizienz zu erreichen.

Woraus bestehen Ihre Tiny Houses?

Meine Tiny Houses bestehen zu 95% aus Naturbaustoffen. Die Hauptbaustoffe sind Jute, Fichte, Pappelsperrholz, Holzweichfaser, Cellulose, Kork- und Kalkfarbe sowie EPDM-Dachbahn. Es gibt natürlich Hersteller, die nicht so viel Wert auf Naturbaustoffe legen. Gerade in sehr kleinen Räumen können aber Schadstoffausdünstungen, die in vielen konventionellen Baustoffen zu messen sind, gefährliche Konzentrationen erreichen. Bei empfindlichen Personen sind hier entsprechende Reizungen vorprogrammiert.

Was sind Ihre Pläne für die kommenden Jahre?

Ich plane die baubiologische Zertifizierung meiner Tiny-Häuser um auch hier meiner Einstellung treu zu bleiben. Außerdem sind Weiterbildung und Wissen für mich essentiell und deshalb werde ich 2019 die Ausbildung zum Baubiologen in Rosenheim absolvieren und eine baubiologische Beratungsstelle IBN (Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit) hier in Friedberg anbieten. Ein Naturbaustoffmarkt ist ebenfalls angedacht.

Sie bauen auch Lehmöfen, in denen Steinofenpizza oder Brot gebacken werden kann…

Ich habe einen mobilen Lehmofen auf einem Hänger gebaut, den ich je nach Bedarf dort aufstelle, wo ich gerne eine Pizza machen möchte. Das kann auch mal am See sein oder in einem Hof. Den Pizzateig macht meine Lebensgefährtin und dann kann sich jeder seine Zutaten auswählen und ab geht’s in den Ofen. Bei über 320° Grad ist die Pizza dann nach etwa drei Minuten fertig. Nach dem Pizzavergnügen wird die Restwärme fürs Brotbacken verwendet und die vorbereiteten Brotlaibe in den Ofen geschoben. So hat man die Energie optimal ausgenutzt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Tiny Houses auf Rädern zu bauen?

Vor einigen Jahren habe ich in der Friedberger Allgemeinen einen Artikel darüber gelesen, wie zwei Studenten sich ein Tiny-Haus bauen. Das hat mich auf die Idee gebracht auch so ein Haus zu realisieren. Das Faszinierende an Tiny Houses ist ja die damit verbundene Lebensweise des Minimalismus. Hier wird alles auf das Wesentliche reduziert und entsprechend niedrig sind die Herstellungs- und Betriebskosten. Gereizt hat mich auch das Maximum innerhalb der 3,5 Tonnengrenze zu erzielen und trotz geringem Gewicht eine optimale Energieeffizienz zu erreichen.

Woraus bestehen Ihre Tiny Houses?

Meine Tiny Houses bestehen zu 95% aus Naturbaustoffen. Die Hauptbaustoffe sind Jute, Fichte, Pappelsperrholz, Holzweichfaser, Cellulose, Kork- und Kalkfarbe sowie EPDM-Dachbahn. Es gibt natürlich Hersteller, die nicht so viel Wert auf Naturbaustoffe legen. Gerade in sehr kleinen Räumen können aber Schadstoffausdünstungen, die in vielen konventionellen Baustoffen zu messen sind, gefährliche Konzentrationen erreichen. Bei empfindlichen Personen sind hier entsprechende Reizungen vorprogrammiert.

Was sind Ihre Pläne für die kommenden Jahre?

Ich plane die baubiologische Zertifizierung meiner Tiny-Häuser um auch hier meiner Einstellung treu zu bleiben. Außerdem sind Weiterbildung und Wissen für mich essentiell und deshalb werde ich 2019 die Ausbildung zum Baubiologen in Rosenheim absolvieren und eine baubiologische Beratungsstelle IBN (Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit) hier in Friedberg anbieten. Ein Naturbaustoffmarkt ist ebenfalls angedacht.

Kontakt

Fa. Ökoausbau Steinhart

Herrn Johann Steinhart
Geschäftsführung

Alois-Sperrer-Straße 7
86316 Friedberg

steinhart@oekoausbau.de
http://www.oekoausbau.de

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