Nachbericht A³ Wirtschaftsdialog – Neues Arbeiten in neuen Büros
Wie kann hybride Arbeit erfolgreich gestaltet werden? Wie sieht das Büro der Zukunft aus? Und wie begegnen Unternehmen aus der Region A³ Herausforderungen dieser neuen Vision? Diese und noch weitere Fragen wurden beim A³ Wirtschaftsdialog „Neues Arbeiten in neuen Büros – der Weg zum hybriden, flexiblen und geteilten Arbeitsplatz“ beantwortet. Auf Einladung der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH in Kooperation mit LEW und dem Bürocenter Reich informierten sich ca. 50 interessierte Gäste am 23. Mai in der LEW und konnten spannende Impulse, Anregungen und Kontakte mitnehmen.
Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH eröffnet die Veranstaltung mit einem kurzen Hinweis auf die bevorstehende A³- Fachkräftekampagne. Anschließend hieß Stefan Größl vom Gastgeber LEW die Teilnehmenden herzlich willkommen.
Das Büro der Zukunft
Das Büro der Zukunft entsteht durch den Wandel, dem Büros und Arbeitsorte unterliegen. Mit New Work Methoden werden Arbeitsplätze flexibler und hybrider – es muss nicht immer ein fester Büroarbeitsplatz vorhanden sein. Dr. Julia Lanzl forscht zu diesem Thema am Fraunhofer FIT und Kernkompetenzzentrum FIM in Augsburg. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Carolin Jung beschäftigte sie sich in ihrem Vortrag mit der zentralen Frage, wie digitale Arbeit gut gestaltet werden kann. Das Ziel ist es, die Vorteile der digitalen Arbeit wie beispielsweise eine hohe Flexibilität zu fördern und gleichzeitig die Nachteile zu vermindern. Carolin Jung berichtet: „Die Mitarbeitenden haben sich an die Vorzüge gewöhnt und sie zu schätzen gelernt“. Vorgestellt wurde eine Studie in Kooperation mit Fujitsu, die sich mit den Treibern und Hindernisse von New Digital Work befasst. „New Digital Work ist ein Thema, das muss von Top Unternehmen vor- und mitgelenkt werden“, meint Dr. Julia Lanzl und bekräftigt die Position der Unternehmen als Enabler und nicht als kontrollierende Instanz.
Arbeiten 4.0 – Die neue Bürowelt bei LEW
Beim Gastgeber LEW konnte die Umgestaltung von einer klassischen in eine moderne Bürowelt, die in Zusammenarbeit mit Bürocenter Reich und Steelcase entworfen wurde, betrachtet werden. Treiber der Umgestaltungen der Räumlichkeiten war unter anderem die Coronapandemie, die auf den traditionellen Arbeitsalltag einwirkte. Der Wunsch von zuhause zu arbeiten, war auch nach der Pandemie noch da. Der Umgestaltung vorausgegangen waren verschiedene Formate zu den Fragen „Wie wird gearbeitet?“ oder „Was gibt es für Gründe, im Büro zu arbeiten?“. Die Ergebnisse wurden als Ansatz für die Planung der neuen Bürowelt genutzt. „Place matters“ – Frederic Voss von Steelcase betont, dass alles in einem Gesamtkontext betrachtet werden muss. Es ist von Bedeutung, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden, der User herauszuarbeiten und zu beachten, um Partizipation und Akzeptanz sicherzustellen. „Wir leben unsere Konzepte auch so“, das heißt es wird alles genutzt und es ist ein ständiger Wandel zu verzeichnen. Im Anschluss wurden verschiedene Bausteine vorgestellt.
Erfahrungsberichte von Unternehmen aus der Region
Axel Lück von der Techniker Krankenkasse erzählte über seine Erfahrungen bei der Umgestaltung der Büroräume am Standort Augsburg. Fest zugewiesene Schreibtische wurden dort abgeschafft, die Angestellten können mithilfe eines im Herbst kommenden Online-Buchungstools ihre Büroplätze individuell buchen. Es ist wichtig den Mitarbeitenden eine angenehme Bürowelt zu bieten. „Durch die reine Remote-Arbeit geht die nonverbale Kommunikation verloren und die Gefahr der Stressbelastung durch eng getaktete digitale Meetings steigt“ ist sich Axel Lück sicher.
„Wir verstehen IT als Möglichmacher“ – Tobias Wirth von fly-tech und die sogenannten Cloud Heroes leben New Work seit 2018 am Standort in Friedberg. Mit einem Video konnten die TeilnehmerInnen die Arbeitswelt des Standorts live erleben. Hierbei soll das Büro als Ort der Zusammenkunft die Grundwerte der Firma verkörpern und den Mitarbeitern eine Möglichkeit zur Selbstreflexion geben. „Am Ende sind die Menschen gefragt, die müssen ja damit umgehen können“ merkt Tobias Wirth an, sich in der Umgebung zurechtzufinden sei Führungsaufgabe.
Gemeinsamer Austausch mit den Referenten
In der anschließenden Diskussion wurde das Thema Shared Desk angestoßen und welche Hürden damit einhergehen können. Einige TeilnehmerInnen haben einen Shared Desk, viele eine Mischung aus Büro und Remote. In der angeregten Diskussion wurde einmal mehr der Fachkräftemangel aber auch ein demografisches Problem angesprochen. Digitale Module sind verfügbar, aber werden vielleicht nicht von allen Personen angenommen. Manche wünschen sich einen festen Arbeitsplatz, andere eine gewisse Flexibilität. Individualisieren ist hier elementar.
Rundgang durch die LEW Bürowelt und Ausklang
In der abschließenden Führung konnten die Teilnehmenden alle Orte, die ihnen zuvor in der Theorie vorgestellt wurden, auch in der Praxis besichtigen. Von Büros mit Glaswänden über Couchecken und Sesseln, die die Geräuschkulisse dämpfen bis hin zum berühmten „Pink Panther“ Raum, der Freude verbreiten soll, war alles dabei. Die Akustik wird durch die Decke und einen speziellen Bodenbelag optimiert, durch die großen Fenster bieten die Räume genügend Licht.
Im Anschluss ging es im Work Café zum kommunikativen und kulinarischen Teil über, der von den Teilnehmenden rege genutzt wurde.
Wie kann hybride Arbeit erfolgreich gestaltet werden? Wie sieht das Büro der Zukunft aus? Und wie begegnen Unternehmen aus der Region A³ Herausforderungen dieser neuen Vision? Diese und noch weitere Fragen wurden beim A³ Wirtschaftsdialog „Neues Arbeiten in neuen Büros – der Weg zum hybriden, flexiblen und geteilten Arbeitsplatz“ beantwortet. Auf Einladung der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH in Kooperation mit LEW und dem Bürocenter Reich informierten sich ca. 50 interessierte Gäste am 23. Mai in der LEW und konnten spannende Impulse, Anregungen und Kontakte mitnehmen.
Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH eröffnet die Veranstaltung mit einem kurzen Hinweis auf die bevorstehende A³- Fachkräftekampagne. Anschließend hieß Stefan Größl vom Gastgeber LEW die Teilnehmenden herzlich willkommen.
Das Büro der Zukunft
Das Büro der Zukunft entsteht durch den Wandel, dem Büros und Arbeitsorte unterliegen. Mit New Work Methoden werden Arbeitsplätze flexibler und hybrider – es muss nicht immer ein fester Büroarbeitsplatz vorhanden sein. Dr. Julia Lanzl forscht zu diesem Thema am Fraunhofer FIT und Kernkompetenzzentrum FIM in Augsburg. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Carolin Jung beschäftigte sie sich in ihrem Vortrag mit der zentralen Frage, wie digitale Arbeit gut gestaltet werden kann. Das Ziel ist es, die Vorteile der digitalen Arbeit wie beispielsweise eine hohe Flexibilität zu fördern und gleichzeitig die Nachteile zu vermindern. Carolin Jung berichtet: „Die Mitarbeitenden haben sich an die Vorzüge gewöhnt und sie zu schätzen gelernt“. Vorgestellt wurde eine Studie in Kooperation mit Fujitsu, die sich mit den Treibern und Hindernisse von New Digital Work befasst. „New Digital Work ist ein Thema, das muss von Top Unternehmen vor- und mitgelenkt werden“, meint Dr. Julia Lanzl und bekräftigt die Position der Unternehmen als Enabler und nicht als kontrollierende Instanz.
Arbeiten 4.0 – Die neue Bürowelt bei LEW
Beim Gastgeber LEW konnte die Umgestaltung von einer klassischen in eine moderne Bürowelt, die in Zusammenarbeit mit Bürocenter Reich und Steelcase entworfen wurde, betrachtet werden. Treiber der Umgestaltungen der Räumlichkeiten war unter anderem die Coronapandemie, die auf den traditionellen Arbeitsalltag einwirkte. Der Wunsch von zuhause zu arbeiten, war auch nach der Pandemie noch da. Der Umgestaltung vorausgegangen waren verschiedene Formate zu den Fragen „Wie wird gearbeitet?“ oder „Was gibt es für Gründe, im Büro zu arbeiten?“. Die Ergebnisse wurden als Ansatz für die Planung der neuen Bürowelt genutzt. „Place matters“ – Frederic Voss von Steelcase betont, dass alles in einem Gesamtkontext betrachtet werden muss. Es ist von Bedeutung, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden, der User herauszuarbeiten und zu beachten, um Partizipation und Akzeptanz sicherzustellen. „Wir leben unsere Konzepte auch so“, das heißt es wird alles genutzt und es ist ein ständiger Wandel zu verzeichnen. Im Anschluss wurden verschiedene Bausteine vorgestellt.
Erfahrungsberichte von Unternehmen aus der Region
Axel Lück von der Techniker Krankenkasse erzählte über seine Erfahrungen bei der Umgestaltung der Büroräume am Standort Augsburg. Fest zugewiesene Schreibtische wurden dort abgeschafft, die Angestellten können mithilfe eines im Herbst kommenden Online-Buchungstools ihre Büroplätze individuell buchen. Es ist wichtig den Mitarbeitenden eine angenehme Bürowelt zu bieten. „Durch die reine Remote-Arbeit geht die nonverbale Kommunikation verloren und die Gefahr der Stressbelastung durch eng getaktete digitale Meetings steigt“ ist sich Axel Lück sicher.
„Wir verstehen IT als Möglichmacher“ – Tobias Wirth von fly-tech und die sogenannten Cloud Heroes leben New Work seit 2018 am Standort in Friedberg. Mit einem Video konnten die TeilnehmerInnen die Arbeitswelt des Standorts live erleben. Hierbei soll das Büro als Ort der Zusammenkunft die Grundwerte der Firma verkörpern und den Mitarbeitern eine Möglichkeit zur Selbstreflexion geben. „Am Ende sind die Menschen gefragt, die müssen ja damit umgehen können“ merkt Tobias Wirth an, sich in der Umgebung zurechtzufinden sei Führungsaufgabe.
Gemeinsamer Austausch mit den Referenten
In der anschließenden Diskussion wurde das Thema Shared Desk angestoßen und welche Hürden damit einhergehen können. Einige TeilnehmerInnen haben einen Shared Desk, viele eine Mischung aus Büro und Remote. In der angeregten Diskussion wurde einmal mehr der Fachkräftemangel aber auch ein demografisches Problem angesprochen. Digitale Module sind verfügbar, aber werden vielleicht nicht von allen Personen angenommen. Manche wünschen sich einen festen Arbeitsplatz, andere eine gewisse Flexibilität. Individualisieren ist hier elementar.
Rundgang durch die LEW Bürowelt und Ausklang
In der abschließenden Führung konnten die Teilnehmenden alle Orte, die ihnen zuvor in der Theorie vorgestellt wurden, auch in der Praxis besichtigen. Von Büros mit Glaswänden über Couchecken und Sesseln, die die Geräuschkulisse dämpfen bis hin zum berühmten „Pink Panther“ Raum, der Freude verbreiten soll, war alles dabei. Die Akustik wird durch die Decke und einen speziellen Bodenbelag optimiert, durch die großen Fenster bieten die Räume genügend Licht.
Im Anschluss ging es im Work Café zum kommunikativen und kulinarischen Teil über, der von den Teilnehmenden rege genutzt wurde.
Impressionen
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