Als Unternehmen verantwortlich handeln Hintergrundinfos Nachhaltigkeit

Hier finden Sie Orientierung und Begriffserklärung rund um die  Themen "Was ist Nachhaltiges Wirtschaften und CSR?", "Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung" und "European Green Deal".

zum Nachhaltigkeitsatlas

Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung

Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 (SDGs)

Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Alle Staaten sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln danach auszurichten. Deutschland hat sich bereits früh zu einer ambitionierten Umsetzung bekannt. Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), richten sich an alle: die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft. Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung Um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen, hat die Bundesregierung die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2021 in einer Neuauflage veröffentlicht.

Was ist Nachhaltiges Wirtschaften und CSR?

Corporate Social Responsibility (CSR)

Unter „Corporate Social Responsibility“ oder kurz CSR ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen.

CSR ist die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Dies umfasst soziale, ökologische und ökonomische Aspekte, wie sie etwa in international anerkannten Referenzdokumenten zur Unternehmensverantwortung ausgeführt sind, insbesondere in der ILO-Grundsatzerklärung über Unternehmen und Sozialpolitik, den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen, den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, im UN Global Compact oder in der ISO 26000. Konkret geht es beispielsweise um faire Geschäftspraktiken, mitarbeiterorientierte Personalpolitik, sparsamen Einsatz von natürlichen Ressourcen, Schutz von Klima und Umwelt, ernst gemeintes Engagement vor Ort und Verantwortung auch in der Lieferkette.

Begriffliche Abgrenzung
In der Praxis verwenden viele Unternehmen die Begriffe CSR und Nachhaltigkeit weitgehend synonym. So sprechen manche Unternehmen von Nachhaltigkeitsstrategie und Nachhaltigkeitsbericht, andere von CSR-Strategie und CSR-Bericht. In der Theorie ist CSR als Konzept hingegen enger gefasst als Nachhaltigkeit: CSR bezeichnet den spezifischen Beitrag, den Unternehmen zum nachhaltigen Wirtschaften, zur Nachhaltigkeit, leisten.

Seit einigen Jahren verwenden viele Unternehmen auch häufig den Begriff Corporate Responsibility (CR) als Synonym für CSR. Manche Autoren betonen beim Konzept CR die wirtschaftliche Dimension von Nachhaltigkeit und Fragen der Unternehmensführung stärker als bei CSR, andere bevorzugen CR, um ein Missverständnis zu vermeiden: Denn das „social“ in CSR wird im Deutschen oft als „sozial“ missverstanden und CSR fälschlicherweise als Konzept interpretiert, das lediglich auf die soziale Dimension unternehmerischer Nachhaltigkeit abzielt. Entsprechend fand der Begriff Corporate Responsibility in der unternehmerischen Praxis in den letzten Jahren in Deutschland zum Teil häufiger Anwendung als CSR.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales BMAS

European Green Deal

Green Deal & Factsheet

Der Grüne Deal bekräftigt das Engagement der Kommission für die Bewältigung klima- und umweltbedingter Herausforderungen, die die entscheidende Aufgabe dieser Generation ist. Mit jedem Jahr steigt die Temperatur der Atmosphäre und verändert sich das Klima. Eine Million der acht Millionen Arten auf dem Planeten droht zu verschwinden. Wälder und Ozeane werden verschmutzt und zerstört.

Der europäische Grüne Deal ist eine Antwort darauf. Es handelt sich um eine neue Wachstumsstrategie, mit der die EU zu einer fairen und wohlhabenden Gesellschaft mit einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft werden soll, in der im Jahr 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden und das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abgekoppelt ist.

Außerdem sollen das Naturkapital der EU geschützt, bewahrt und verbessert und die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen vor umweltbedingten Risiken und Auswirkungen geschützt werden. Gleichzeitig muss dieser Übergang gerecht und inklusiv sein. Dabei müssen die Menschen an erster Stelle stehen, und den Regionen, der Industrie und den Arbeitnehmern, die vor den größten Herausforderungen stehen werden, muss Aufmerksamkeit geschenkt werden. Da der Übergang wesentliche Veränderungen mit sich bringen wird, ist eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit und das Vertrauen in den Übergang von entscheidender Bedeutung, damit die politischen Maßnahmen funktionieren und angenommen werden. Es ist ein neuer Pakt nötig, der die Bürgerinnen und Bürger in all ihrer Vielfalt eint und in dessen Rahmen die nationalen, regionalen und lokalen Behörden, die Zivilgesellschaft und die Industrie eng mit den Organen und beratenden Einrichtungen der EU zusammenarbeiten.

Quelle & Weiterlesen: Europäische Kommission Factsheet Green Deal zum Download

Gute Beispiele kommunizieren

Sie haben bereits Projekte im Nachhaltigen Wirtschaften umgesetzt oder haben Angebote für Unternehmen? Reichen Sie einen Artikel ein!

Newsblog News zum Thema Nachhaltiges Wirtschaften

News Nachhaltiges Wirtschaften Klimarisikomanagement: Aktuelle Handlungsempfehlungen für Unternehmen

Der Klimawandel stellt Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen wie Lieferkettenprobleme und Ressourcenengpässe. Viele Unternehmen sind nicht ausreichend auf diese Risiken vorbereitet. Deswegen wird das Klimarisikomanagement, also die systematische Identifikation, Bewertung und Steuerung klimabedingter Risiken, immer wichtiger. ... mehr
Mehr lesen

News Arbeitgeber & Fachkräfte Wie Transformation gelingt – Webinarreihe in der 3. Auflage mit neuen Themen

Die Regio und imu führen ab April 2025 die erfolgreiche Webinar-Reihe „Wie Transformation gelingt“ fort. Mit neuen Themen wie KI und traumainformierte Transformation und bewährten Inhalten wie Resilienz und ganzheitliche Organisationsentwicklung. ... mehr
Mehr lesen

News Nachhaltiges Wirtschaften VolkswagenStiftung fördert interaktives Projekt zur Textilnachhaltigkeit

Die VolkswagenStiftung unterstützt das Projekt „TexTiles“ der Technischen Hochschule Augsburg (THA) mit 132.000 Euro im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Zirkularität im Alltag“. In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) wird ein interaktives Exponat entwickelt, das Besucher für nachhaltigen Konsum von Textilien sensibilisieren soll. ... mehr
Mehr lesen

Nachhaltigkeitsatlas A³

Auf der Suche nach Anregungen für Nachhaltiges Wirtschaften?

Ansprechpartnerin Haben Sie Fragen?

Abteilungsleitung Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement

Stefanie Haug

Angebot für Unternehmen Nachhaltigkeitsmonitoring A³

Wie nachhaltig wirtschaftet Ihr Unternehmen? Was sind Stärken und Schwächen der Region?

Mit einem neuen Angebot möchten wir die Region Augsburg in Sachen nachhaltige Entwicklung noch besser aufstellen! Mit dem Nachhaltigkeitsmonitor A³ haben wir ein Analysetool auf den Weg gebracht, dass es ermöglicht, in kurzer Zeit einen Überblick zu erhalten, wie es um die eigenen Aktivitäten in Sachen wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit steht.

Wie nachhaltig wirtschaftet Ihr Unternehmen? Was sind Stärken und Schwächen der Region?

Mit einem neuen Angebot möchten wir die Region Augsburg in Sachen nachhaltige Entwicklung noch besser aufstellen! Mit dem Nachhaltigkeitsmonitor A³ haben wir ein Analysetool auf den Weg gebracht, dass es ermöglicht, in kurzer Zeit einen Überblick zu erhalten, wie es um die eigenen Aktivitäten in Sachen wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit steht.

Hier erfahren Sie mehr zum Monitor