Praxisbeispiel: A³ klimaneutral

Interview mit dem Umweltmanagementbeauftragten der Julius Zorn GmbH

Die Julius Zorn GmbH ist seit kurzem Mitglied der Initiative A³ klimaneutral und erstellt eine CO2-Bilanz. Wir haben Pascal Nürnberger, Umweltmanagementbeauftragter bei Julius Zorn, gefragt, inwiefern die Nachhaltigkeitsanforderungen und die eigenen Aktivitäten dabei zusammenspielen.

Was hat Sie dazu bewogen, Mitglied bei der Initiative A³ klimaneutral zu werden?

Ein wichtiger Beweggrund war der Austausch mit anderen Mitgliedern der Initiative in verschiedenen Netzwerken. Wenn man dabei auch noch die Region stärken kann, dann ist das eine wunderbare Sache. Es ist wichtig, die Thematik Nachhaltigkeit stärker in Unternehmen zu integrieren. Gerade am Anfang eines großen Projekts hilft es enorm, Erfahrungen mit anderen Unternehmen auszutauschen.

Welche Vorteile erwarten Sie von der Initiative A³ klimaneutral?

Nachhaltigkeit ist bereits heute ein wichtiger Aspekt und wird für Folgegenerationen noch bedeutender werden. Daher kann Nachhaltigkeit durchaus auch für das Personalmarketing dienen. Nicht zu vergessen ist im ersten Schritt die Reduktion von Emissionen. Sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht.

Was bringt Ihnen die CO2-Bilanz?

Mit einer ausführlichen CO2-Bilanz ist es dem Unternehmen möglich Hebel zu identifizieren, mit deren Hilfe Umweltauswirkungen reduziert werden können. Sie unterstützt ein strukturiertes Vorgehen. Zudem können wir dadurch eine aussagekräftige Kommunikation nach innen und außen gestalten, um das Thema Nachhaltigkeit weiter zu sensibilisieren.

Könnten Sie uns mehr über die Nachhaltigkeitsziele und -aktivitäten Ihres Unternehmens erzählen?

Das greifbarste Ziel ist eine dauerhafte Reduktion von CO2 entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Rahmen unseres zertifizierten Umweltmanagementsystems nach der Norm ISO 14001 arbeiten wir kontinuierlich an einer Verbesserung unserer Umweltbilanz. Darüber hinaus ist aber auch die Sensibilisierung bei der Nutzung aller Ressourcen von großer Bedeutung und gerade hier spielt der Mensch natürlich eine zentrale Rolle. Zudem unterstützen wir regelmäßig regionale soziale Projekte.

Die Julius Zorn GmbH ist seit kurzem Mitglied der Initiative A³ klimaneutral und erstellt eine CO2-Bilanz. Wir haben Pascal Nürnberger, Umweltmanagementbeauftragter bei Julius Zorn, gefragt, inwiefern die Nachhaltigkeitsanforderungen und die eigenen Aktivitäten dabei zusammenspielen.

Was hat Sie dazu bewogen, Mitglied bei der Initiative A³ klimaneutral zu werden?

Ein wichtiger Beweggrund war der Austausch mit anderen Mitgliedern der Initiative in verschiedenen Netzwerken. Wenn man dabei auch noch die Region stärken kann, dann ist das eine wunderbare Sache. Es ist wichtig, die Thematik Nachhaltigkeit stärker in Unternehmen zu integrieren. Gerade am Anfang eines großen Projekts hilft es enorm, Erfahrungen mit anderen Unternehmen auszutauschen.

Welche Vorteile erwarten Sie von der Initiative A³ klimaneutral?

Nachhaltigkeit ist bereits heute ein wichtiger Aspekt und wird für Folgegenerationen noch bedeutender werden. Daher kann Nachhaltigkeit durchaus auch für das Personalmarketing dienen. Nicht zu vergessen ist im ersten Schritt die Reduktion von Emissionen. Sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht.

Was bringt Ihnen die CO2-Bilanz?

Mit einer ausführlichen CO2-Bilanz ist es dem Unternehmen möglich Hebel zu identifizieren, mit deren Hilfe Umweltauswirkungen reduziert werden können. Sie unterstützt ein strukturiertes Vorgehen. Zudem können wir dadurch eine aussagekräftige Kommunikation nach innen und außen gestalten, um das Thema Nachhaltigkeit weiter zu sensibilisieren.

Könnten Sie uns mehr über die Nachhaltigkeitsziele und -aktivitäten Ihres Unternehmens erzählen?

Das greifbarste Ziel ist eine dauerhafte Reduktion von CO2 entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Rahmen unseres zertifizierten Umweltmanagementsystems nach der Norm ISO 14001 arbeiten wir kontinuierlich an einer Verbesserung unserer Umweltbilanz. Darüber hinaus ist aber auch die Sensibilisierung bei der Nutzung aller Ressourcen von großer Bedeutung und gerade hier spielt der Mensch natürlich eine zentrale Rolle. Zudem unterstützen wir regelmäßig regionale soziale Projekte.

Welche konkreten Maßnahmen oder Projekte hat Ihr Unternehmen bereits umgesetzt, um nachhaltiger zu werden?

Im Unternehmen haben wir bereits ein Nachhaltigkeitsteam aus verschiedenen Bereichen installiert, das in regelmäßigen Meetings an allen drei Säulen der Nachhaltigkeit arbeitet. In der Produktion selbst betreiben wir eine moderne Energiezentrale mit einer Microturbine als Kernstück sowie einer Wärmerückgewinnung und aktuell installieren wir eine Photovoltaikanlage an beiden Standorten. In der Färberei recyclen wir unser Färbewasser und verwenden dieses mehrfach. Zudem kümmern wir uns um viele kleinere Stellschrauben wie dem Austausch der Beleuchtung auf LED oder stellen uns die Frage, ob z.B. die Beleuchtung der Fassade oder das Firmenlogo wirklich die ganze Nacht erforderlich sind. Die stetige Erneuerung von Anlagen oder auch das Angebot eines Jobrads sind weitere Themen und stellen nur einen Teilbereich unserer Bemühungen dar, um unseren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.

Sie haben eine hohe Komplexität bei Ihren Aufträgen, da Sie eine hohe Komplexität in Einzelanfertigungen haben. Effizienz in der Produktion dagegen lässt sich oft mit hoher Standardisierung erreichen. Wie lösen Sie das bei Juzo?

Bei optimiertem Warenfluss sowie einer starken Unterstützung durch entsprechende IT-Systeme ist eine kundenindividuelle Produktion durchaus möglich. Eine flache Hierarchie und klar definierte Prozesse und Kommunikationsstrukturen spielen eine wichtige Rolle. Wir bieten zwar viele Standardprodukte an, jedoch ist eine komplette Standardisierung aufgrund diverser Kundenanforderungen in unserer Branche nicht möglich.

Wie hoch ist Ihrer Meinung nach die Nachfrage zur Nachhaltigkeit in Ihrer Branche bzw. in Ihrem Markt?

Es zeichnet sich ein Trend in allen internationalen und nationalen Märkten ab. Die Nachfrage zur Nachhaltigkeit wird immer stärker und jedes Unternehmen muss sich aus internen und externen Gründen mit dem Thema auseinandersetzen. Ob es nun um die Personalfindung, die Kundengewinnung, die Erhaltung von Lieferantenpartnerschaften oder die Einhaltung von Gesetzen geht.

Können Nachhaltigkeitsaktivitäten ein Wettbewerbsvorteil sein? Warum lohnt sich Nachhaltigkeit?

Kommunizierte Nachhaltigkeit löst definitiv Interesse im Markt aus. Man kann gesetzlichen Anforderungen voraus sein (z.B. im Bereich der Energieeffizienz), oder man kann beim Kunden beziehungsweise beim Endverbraucher in der Gefühlswelt durchaus eine Kaufentscheidung beeinflussen.

Welche konkreten Maßnahmen oder Projekte hat Ihr Unternehmen bereits umgesetzt, um nachhaltiger zu werden?

Im Unternehmen haben wir bereits ein Nachhaltigkeitsteam aus verschiedenen Bereichen installiert, das in regelmäßigen Meetings an allen drei Säulen der Nachhaltigkeit arbeitet. In der Produktion selbst betreiben wir eine moderne Energiezentrale mit einer Microturbine als Kernstück sowie einer Wärmerückgewinnung und aktuell installieren wir eine Photovoltaikanlage an beiden Standorten. In der Färberei recyclen wir unser Färbewasser und verwenden dieses mehrfach. Zudem kümmern wir uns um viele kleinere Stellschrauben wie dem Austausch der Beleuchtung auf LED oder stellen uns die Frage, ob z.B. die Beleuchtung der Fassade oder das Firmenlogo wirklich die ganze Nacht erforderlich sind. Die stetige Erneuerung von Anlagen oder auch das Angebot eines Jobrads sind weitere Themen und stellen nur einen Teilbereich unserer Bemühungen dar, um unseren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.

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Bei optimiertem Warenfluss sowie einer starken Unterstützung durch entsprechende IT-Systeme ist eine kundenindividuelle Produktion durchaus möglich. Eine flache Hierarchie und klar definierte Prozesse und Kommunikationsstrukturen spielen eine wichtige Rolle. Wir bieten zwar viele Standardprodukte an, jedoch ist eine komplette Standardisierung aufgrund diverser Kundenanforderungen in unserer Branche nicht möglich.

Wie hoch ist Ihrer Meinung nach die Nachfrage zur Nachhaltigkeit in Ihrer Branche bzw. in Ihrem Markt?

Es zeichnet sich ein Trend in allen internationalen und nationalen Märkten ab. Die Nachfrage zur Nachhaltigkeit wird immer stärker und jedes Unternehmen muss sich aus internen und externen Gründen mit dem Thema auseinandersetzen. Ob es nun um die Personalfindung, die Kundengewinnung, die Erhaltung von Lieferantenpartnerschaften oder die Einhaltung von Gesetzen geht.

Können Nachhaltigkeitsaktivitäten ein Wettbewerbsvorteil sein? Warum lohnt sich Nachhaltigkeit?

Kommunizierte Nachhaltigkeit löst definitiv Interesse im Markt aus. Man kann gesetzlichen Anforderungen voraus sein (z.B. im Bereich der Energieeffizienz), oder man kann beim Kunden beziehungsweise beim Endverbraucher in der Gefühlswelt durchaus eine Kaufentscheidung beeinflussen.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter und das Management bei der Förderung von Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen?

Ohne den Einsatz sowie die Unterstützung beider Parteien kann ein solches Projekt nicht erfolgreich sein. Sowohl das Management als auch die Mitarbeiter sind wichtig, um Nachhaltigkeit im Unternehmen zu leben und kontinuierlich zu verbessern.

Stichwort Lieferkettengesetzgebung: Worauf müssen sich Kunden und Partner von Ihnen künftig einstellen? Stellen Sie auch Nachhaltigkeitsanforderungen? Wie können Kunden oder Partner dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele Ihres Unternehmens zu unterstützen?

Im Zuge unserer Lieferantenbewertung fragen wir allgemeine Nachhaltigkeitsthemen bei unseren Lieferanten ab und berücksichtigen diese auch in unseren Entscheidungen. Die Firma Juzo pflegt größtenteils sehr langjährige Lieferanten- und Kundenpartnerschaften. Daher besteht eine hohe Loyalität sowie ein gewisses gemeinsames Werteverständnis. Daraus lässt sich ein Grundgerüst für Nachhaltigkeitsziele formen.

Wie nehmen die Mitarbeiter die Nachhaltigkeitsbemühungen wahr?

Eine verstärkte Kommunikation nach außen und innen ist eines unserer Ziele. Über unser Intranet werden immer wieder Aktivitäten wie Spendenaktionen, Familienfeste, Azubiprojekte, oder auch zuletzt die Teilnahme an der Earth Night kommuniziert.

Was raten Sie anderen Unternehmen in Sachen Klima- und Umweltschutz?

Das gesamte Unternehmen muss von Anfang an mit eingebunden werden. Es benötigt Input aus allen Bereichen. Auch das Netzwerken zu anderen Unternehmen und Agenturen kann hilfreich sein, um Erfahrungen zu sammeln. Zu guter Letzt sollte man versuchen nicht alles auf einmal umzusetzen. Jede Maßnahme ist zu priorisieren und jede Umsetzung benötigt Zeit, um sich im Unternehmen zu etablieren.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter und das Management bei der Förderung von Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen?

Ohne den Einsatz sowie die Unterstützung beider Parteien kann ein solches Projekt nicht erfolgreich sein. Sowohl das Management als auch die Mitarbeiter sind wichtig, um Nachhaltigkeit im Unternehmen zu leben und kontinuierlich zu verbessern.

Stichwort Lieferkettengesetzgebung: Worauf müssen sich Kunden und Partner von Ihnen künftig einstellen? Stellen Sie auch Nachhaltigkeitsanforderungen? Wie können Kunden oder Partner dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele Ihres Unternehmens zu unterstützen?

Im Zuge unserer Lieferantenbewertung fragen wir allgemeine Nachhaltigkeitsthemen bei unseren Lieferanten ab und berücksichtigen diese auch in unseren Entscheidungen. Die Firma Juzo pflegt größtenteils sehr langjährige Lieferanten- und Kundenpartnerschaften. Daher besteht eine hohe Loyalität sowie ein gewisses gemeinsames Werteverständnis. Daraus lässt sich ein Grundgerüst für Nachhaltigkeitsziele formen.

Wie nehmen die Mitarbeiter die Nachhaltigkeitsbemühungen wahr?

Eine verstärkte Kommunikation nach außen und innen ist eines unserer Ziele. Über unser Intranet werden immer wieder Aktivitäten wie Spendenaktionen, Familienfeste, Azubiprojekte, oder auch zuletzt die Teilnahme an der Earth Night kommuniziert.

Was raten Sie anderen Unternehmen in Sachen Klima- und Umweltschutz?

Das gesamte Unternehmen muss von Anfang an mit eingebunden werden. Es benötigt Input aus allen Bereichen. Auch das Netzwerken zu anderen Unternehmen und Agenturen kann hilfreich sein, um Erfahrungen zu sammeln. Zu guter Letzt sollte man versuchen nicht alles auf einmal umzusetzen. Jede Maßnahme ist zu priorisieren und jede Umsetzung benötigt Zeit, um sich im Unternehmen zu etablieren.

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Julius Zorn GmbH

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