Darum geht’s:
Verantwortungsvolles Handeln in der Region – Unternehmen aus A³ beweisen, dass bürgerschaftliches Engagement fester Bestandteil ihrer Unternehmenskultur und -werte ist.
Corporate Citizenship – Im lokalen Umfeld wirksam werden
Immer mehr Unternehmen stellen sich der Verantwortung als Corporate Citizen (gesellschaftliches Engagement von Unternehmen, „guter Bürger“) und engagieren sich an ihrem Standort – weit über eigentliche Geschäftstätigkeiten hinaus – für die zivile Bevölkerung. So auch im Wirtschaftsraum Augsburg: Hier helfen Firmen und Mitarbeiter gemeinnützigen Organisationen oder öffentlichen Einrichtungen mittels Ressourcen wie Zeit, Knowhow, Sachmitteln oder Dienstleistungen. Mit vielfältigen Projekten und Aktionen wollen sie aktuelle Herausforderungen lösen, sowie Gemeinsinn und Solidarität in A³ fördern.
Wir leben Engagement – Das Freiwilligen-Zentrum Augsburg
Aktive Unterstützung für das bürgerschaftliche Engagement bietet das Freiwilligen-Zentrum Augsburg. Seit dem Start im Jahr 1997 konnte sich die Einrichtung ein Netzwerk aus mehr als 750 gemeinnützigen Organisationen, Verbänden und Initiativen aufbauen. Das Team des Freiwilligen-Zentrums berät neben Privatpersonen auch Unternehmen oder UnternehmerInnen. Es versteht sich als Brückenbauer zwischen Organisationen und Unternehmen. Das Freiwilligen-Zentrum unterstützt Firmen bei der Planung, Organisation und Umsetzung von Engagement-Projekten. Für jedes Unternehmen wird dabei auch nach der passenden Einsatzstelle aus den Bereichen Soziales, Kultur und Umwelt gesucht.
In den letzten Jahren hat das Freiwilligen-Zentrum Augsburg weitere eigene Projekte gestartet: Dazu gehört zum Beispiel die Schulung und Vermittlung von „Flüchtlingslotsen“, die Geflüchtete im Alltag begleiten. Und im Rahmen des neuen Projekts „Lernpaten“ bringt das Team des Freiwilligen-Zentrums Grundschulkinder mit engagierten Lernpaten zusammen. Einmal die Woche treffen sich beide, um gemeinsam schulische Herausforderungen zu meistern.
So machen die Unternehmen die Zukunft besser:
Mit ihren gemeinnützigen Aktivitäten leisten die Unternehmen einen Beitrag zur Lösung aktueller sozialer, kultureller oder ökologischer Probleme. Damit wird die Region A³ nachhaltig lebenswerter gestaltet – für alle.
Spenden, Stiftung, Volunteering – Vielseitiger Einsatz für die Region
Bürgerschaftliches Engagement durch Unternehmen ist sehr facettenreich. Die Kreissparkasse Augsburg zum Beispiel spendete 2020 erneut für gemeinnützige Zwecke im Landkreis Augsburg. Jeweils 5.000 Euro gingen an sieben verschiedene Bürgerstiftungen im Augsburger Land. Darüber hinaus konnte in Zusammenarbeit mit dem Verein „Der Bunte Kreis“ vielen kranken Kindern zur Weihnachtszeit eine große Freude bereitet werden, indem Mitarbeiter mit Weihnachtsgeschenken langersehnte Wünsche erfüllten. Die auf Automatisierungstechnik spezialisierte Firma Erhardt+Leimer aus Stadtbergen wiederum verdoppelte die gesammelten Spenden der Belegschaft in der letzten Weihnachtszeit. So kamen schließlich 2.000 Euro zusammen, die ebenfalls an soziale Projekte für Kinder und Jugendliche aus der Region überreicht wurden.
Mitarbeitende machen sich stark
Ganz nach dem Motto „Unser Standort hilft. Wo und wie, entscheidet das Team“ packen hunderte Mitarbeiter des Technologieunternehmens Faurecia seit vielen Jahren direkt vor Ort mit an und unterstützen selbst ausgewählte Hilfsprojekte – so auch am Standort Augsburg. Dazu gehören u.a. die Jugendfarm „Youfarm“ oder die integrative Kindertagesstätte „Zirbelzwerge“. Letztere konnte sich dank dem Einsatz des 40-köpfigen Faurecia-Teams über ein Blumenbeet mit Sitzbänken, eine Kletterwand, einen neu befüllten Sandkasten und ein neues Kinderspielhaus freuen. Und 2020 erhielt das Augsburger Kinder- und Jugendhaus Lehmbau einen neuen Anstrich sowie ein Gewächshaus. „Wir sind stolz darauf, dass mit unseren FUELS-Aktionen nicht nur unser Unternehmen, sondern auch unsere Mitarbeiter aktiv Verantwortung an der Gesellschaft übernehmen. Wir legen großen Wert darauf uns nachhaltig für die Region einzusetzen, in der unser Unternehmen ansässig ist“, erklärt der Standortleiter von Augsburg, Carl Mannhardt. All die Projekte, auch an weiteren Standorten, finden seit 2016 im Rahmen der internationalen Charity-Hilfe des Unternehmens statt, dem FUELS-Programm (Faurecia Unterstützt Ehrenamtliche Lokale Sozialprojekte).
Ein besonderes Event
2018 organisierte das Freiwilligen-Zentrum zusammen mit dem IAVE (International Association for Volunteer Effort) die 25. Weltfreiwilligenkonferenz. Ein Highlight, denn diese fand zum ersten Mal in Deutschland statt – in Augsburg. 700 Teilnehmende aus mehr als 70 Ländern diskutierten gesellschaftliche Herausforderungen und konnten so neue Ideen mit nach Hause nehmen.
Organisiertes Engagement
Für Betriebe, die firmenübergreifend wirksam werden wollen, bieten Stiftungen eine interessante Möglichkeit für regionales Engagement. So gründeten Sylvia Schlagmann-Edmüller und Johannes Edmüller, Geschäftsführende des Familienunternehmens Schlagmann, 2010 die Schlagmann-Edmüller Stiftung. Sie unterstützt Berufsausbildungen, hilft Bedürftigen und setzt sich für den Tierschutz ein. Das Engagement des Ziegelherstellers konzentriert sich dabei auf die Landkreise, in denen das Unternehmen seit vielen Jahren Standorte unterhält. Am Standort Aichach wurden so 2020 zwei gemeinnützige Organisationen mit Spenden unterstützt.
Für das Gemeinwohl, für die Zukunft
Unternehmen aus A³ machen es vor: Mit ihrem Einsatz und Engagement investieren sie in die Zukunft der Region. Soziale, ökologische oder kulturelle Belange werden dadurch nachhaltig verbessert und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt. So bleibt der Wirtschaftsraum Augsburg auch in Zukunft ein attraktiver Standort – nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Menschen, die hier leben.
Bildergalerie – Unterstützung vor Ort – Einblicke
Drei Tipps zum Nachmachen:
Von Ina Raffin – Communications Managerin, Faurecia Clean Mobility
- Bei der Auswahl der zu unterstützenden Projekte die Belegschaft im Vorfeld involvieren: Mitarbeiter haben oft tolle Ideen und Kontakte.
- Das Management sollte immer bei der Planung und Umsetzung des Projektes vorab involviert und vor Ort sein, um als Vorbildfunktion bei solchen Aktivitäten zu dienen. Nur dann zieht auch die Belegschaft mit.
- Unbedingt intern und extern über die Initiative kommunizieren. Je mehr intern darüber gesprochen wird, umso mehr Teilnehmer haben Lust mitzumachen und sich zu beteiligen.
Weiterführende Links
Freiwilligen-Zentrum Augsburg:
Gesellschaftliches Engagement bei der Kreissparkasse Augsburg:
Gesellschaftliches Engagement bei Erhardt+Leimer:
Das FUELS-Programm bei Faurecia:
Schlagmann-Edmüller Stiftung: