Erfolgsstory Rocket Factory Augsburg Ein Startup, das nach den Sternen greift

Vor mehr als 50 Jahren war die erste Landung auf dem Mond „ein großer Schritt für die Menschheit“. Die Rocket Factory Augsburg geht heute den nächsten großen Schritt und will den alltäglichen Weg ins All zu günstigen Preisen ermöglichen. Dafür soll die Trägerrakete des jungen Startups künftig in Serie produziert werden. Optimales Umfeld bietet dafür der Wirtschaftsraum A³.

Darum geht’s:

Heute ist der Zugang ins All noch sehr beschränkt. Doch das will die Rocket Factory Augsburg ändern und künftig mit ihren hochinnovativen, kostengünstigen Trägerraketen den New Space-Markt sowie den Weltraum erobern.

Anfang 2021 stand bei der Rocket Factory Augsburg der Umzug an: Vom Technologiezentrum am Augsburg Innovationspark ging es in die ehemaligen Osram-Hallen, wo nun eine 3.500 Quadratmeter große Produktionsfläche zur Verfügung steht. Die braucht das Team um die Gründer Stefan Brischenk und Jörn Spurmann auch. Denn am neuen Standort im Osten der Fuggerstadt will das aufstrebende Startup, das 2018 als Teil der internationalen OHB-Familie gegründet wurde, Raumfahrtunternehmen wie SpaceX ordentlich Konkurrenz machen. Die Mission: Den Zugang zum Weltraum demokratisieren, indem Raketenstarts für Satelliten zu günstigen Preisen angeboten werden. Der Wirtschaftsraum Augsburg bietet dem motivierten Startup optimale Voraussetzungen, um im boomenden New Space-Markt kräftig mitmischen zu können.

Den Henry-Ford-Moment schaffen

Zurzeit tüftelt das Team an einem ersten Prototyp ihrer Trägerrakete RFA ONE. Diese ist ein sogenannter Small-Launcher, d.h. mit einer Länge von 30 Metern deutlich kleiner, leichter und dadurch preiswerter als beispielsweise Raketen wie die Ariane. Mit ihrem Launcher möchten die Augsburger den Zugang ins All weitaus günstiger anbieten, als es die Konkurrenz bisher tut. Ihr Schlüssel zum Erfolg: Raketen wie Autos bauen. Was bisher Präzisionshandwerk war, soll künftig mittels automatisierten und hochindustrialisierten Fertigungsstrategien der Automobilindustrie seriell gefertigt werden – eine Revolution im Raketen-Markt. Eine wichtige Rolle nehmen dabei 3D-Drucktechnologien ein, mit denen sehr schnell anspruchsvolle Teile gefertigt werden. Mit diesem Vorhaben möchte die Rocket Factory zum europäischen gar weltweiten Marktführer aufsteigen.

Effiziente und saubere Antriebstechnologie

Mit dem Haupttriebwerk „Helix“ der RFA ONE, wird, macht das Team eine weitere Kampfansage: Es handelt sich um eines der höchsteffiziente Raketentriebwerke, die bisher entwickelt wurden. Dafür setzen sie die Technologie der gestuften Verbrennung ein. Mit ihr kann CO2 und Ruß so weit wie möglich vermieden, aber dennoch beim Start ein Schub mit 500.000 PS erzeugt werden. Dabei wiegt das Triebwerk nur so viel wie ein Automotor. Auch beim Treibstoff für die obere Raketenstufe behält das Augsburger Startup Umweltaspekte im Blick und entwickelte eine umweltfreundliche Alternative, bei der auf das hochgiftige Hydrazin verzichtet wird.

Entscheidung für den Standort Augsburg

Da A³ als erfahrene Maschinenbau-Region optimale Bedingungen für die serielle Fertigung bietet, war es für die Rocket Factory Augsburg schnell klar, weiterhin am Standort Augsburg zu bleiben. Die Augsburg Aerospace Area bündelt große Expertise in Sachen Luft- und Raumfahrt. So befinden sich in direkter Nähe etablierte Unternehmen wie MT Aerospace. Der führende Zulieferer der Ariane-Rakete bietet eine große Testinfrastruktur und kann in Form von Technologietransfer unterstützen. Optimale Synergieeffekte für ein wachsendes Startup wie die Rocket Factory Augsburg. 

Effiziente und saubere Antriebstechnologie

Mit dem Haupttriebwerk „Helix“ der RFA ONE, wird, macht das Team eine weitere Kampfansage: Es handelt sich um eines der höchsteffiziente Raketentriebwerke, die bisher entwickelt wurden. Dafür setzen sie die Technologie der gestuften Verbrennung ein. Mit ihr kann CO2 und Ruß so weit wie möglich vermieden, aber dennoch beim Start ein Schub mit 500.000 PS erzeugt werden. Dabei wiegt das Triebwerk nur so viel wie ein Automotor. Auch beim Treibstoff für die obere Raketenstufe behält das Augsburger Startup Umweltaspekte im Blick und entwickelte eine umweltfreundliche Alternative, bei der auf das hochgiftige Hydrazin verzichtet wird.

Entscheidung für den Standort Augsburg

Da A³ als erfahrene Maschinenbau-Region optimale Bedingungen für die serielle Fertigung bietet, war es für die Rocket Factory Augsburg schnell klar, weiterhin am Standort Augsburg zu bleiben. Die Augsburg Aerospace Area bündelt große Expertise in Sachen Luft- und Raumfahrt. So befinden sich in direkter Nähe etablierte Unternehmen wie MT Aerospace. Der führende Zulieferer der Ariane-Rakete bietet eine große Testinfrastruktur und kann in Form von Technologietransfer unterstützen. Optimale Synergieeffekte für ein wachsendes Startup wie die Rocket Factory Augsburg. 

Diese Stadt ist ein sehr attraktives Umfeld für innovative Existenzgründer. Viele Beispiele von erfolgreichen Startups zeigen, dass die Stadt Augsburg ein großartiger Inkubator für starke Zukunftsideen ist. Wir konnten das selbst zweieinhalb Jahre im Technologiezentrum in Augsburg erleben.

Geschäftsführer Jörn Spurmann

So macht das Unternehmen die Zukunft besser:

Für das Startup steht die Erdbeobachtung im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Mit dem Transport von Satelliten ins All kann unser Planet in Echzeit vernetzt werden. Genaue Wettervorhersagen und die Klimabeobachtung sind nur einige Anwendungsbeispiele.

 

Internationales Team mit wertvollem Erfahrungsschatz

Besonders stolz ist man bei der Rocket Factory Augsburg außerdem auf das erfahrene Team. Die über 200 Mitarbeiter aus mehr als 30 verschiedenen Ländern verbindet alle die große Leidenschaft zur Raumfahrt. Viele von ihnen sind erfahrene Experten, die bereits an einem anderen Launcher von beispielsweise Rocket Lab oder Blue Origin mitgearbeitet haben und sich nun mit Herzblut dem Projekt in Augsburg widmen. Der internationale Startup-Charakter wird auch noch weitere Fachkräfte nach A³ locken. So soll das bunte Team bis zum Erstflug auf rund 250 Mitarbeiter wachsen. Offene Stellen gibt es in allen Bereichen: ob Techniker, Mechaniker, Programmierer, Ingenieure, Einkäufer, Marketing oder Projektmanager  – Vorerfahrung in der Raumfahrtindustrie ist nicht zwingend notwendig.

Mit ihren agilen Arbeitsmethoden verbreitet die Rocket Factory einen Hauch von Silicon Valley-Spirit mitten in Augsburg. Das Team setzt vor allem auf Lean-Startup-Ansätze. Das bedeutet, schlanke Prozesse mit kurzen Entscheidungswegen und einem unbürokratischen Vorgehen, um Zeit zu sparen. Nur so können die hochgesteckten Ziele schnellstmöglich erreicht werden.

zur Website der Rocket Factory Augsburg

Die nächsten Schritte

Mitte 2023 soll die RFA One zum Jungfernflug starten. In Zukunft will das Team jährlich etwa 50 Small-Launcher in den Weltraum schicken und dabei den Orbit besonders präzise und nach Wunsch der Kunden erreichen. Kurzum: Heute noch Teil der deutschen Space-Startup-Szene, will sich die Rocket Factory künftig im boomenden New Space-Markt beweisen. Eine spannende Mission, die in A³ ihren Anfang nimmt.

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