A³ Werkstattgespräch – Innovationstransfer aus der Unimedizin - Chancen und Ansätze für die Region
An der Unimedizin wird nicht nur gelehrt und geforscht, es entstehen auch neue unternehmerische Idee. Dass daraus Start-ups, Geschäftsmodelle und erfolgreiche Unternehmen werden, ist eine große Chance für den Wirtschaftsraum. Um diese Chance zu nutzen, müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Welche das sind, war Thema des A³ Werkstattgesprächs, welches Ende November in Kooperation mit dem Iniversitätsklinikums (UKA) und der medizinischen Fakultät im UKA Career Camp stattfand.
Innovationshub an der Unimedizin
Das Projekt MeDIHA (Medizinischer Digitaler Innovationshub Augsburg) ist eine dieser Maßnahmen, um den Innovationstransfer aus der Unimedizin zu fördern. Projektleiterin Dr. Caroline Kinzel vom Institut für Digitale Medizin stellte vor, mit welchen Angeboten und Strukturen Ärzte, Wissenschaftler, aber auch Verwaltungsmitarbeiter der Universitätsmedizin in Zukunft dabei unterstützt werden sollen, aus guten Ideen echte Produkte, Dienstleistungen oder neue Geschäftsmodelle zu kreieren. Zu Beginn liegt der Schwerpunkt dabei auf den Bereich der Medizinischen Informatik. Aktuell ist es noch eine Projektskizze, aus der mit Unterstützung und Finanzierung des Freistaats Bayerns in den kommenden Jahren ein innovativer Medizin- und Lifescience-Inkubator werden soll.
Wie Cluster entstehen
In Martinsried gibt es z. B. ein Medizin- und Lifescience-Cluster welches aus solchen Gründungsaktivitäten entstanden ist. Wie diese Cluster entstehen und welche Rahmenbedingungen ein Standort dafür haben sollte, konnte Dr. Max Pöhlmann berichten. Er ist bei BioM, der Netzwerkorganisation für die Biotechnologiebranche im Auftrag des bayerischen Wirtschaftsministeriums, zuständige für Clusterentwicklung. Dabei sind nicht nur Infrastrukturen wie Laboreinrichtungen, kurze Wege zwischen Wissenschaft und Klinik oder die Verkehrsanbindung von Bedeutung, auch weiche Standortfaktoren wie Kinderbetreuung, Gastronomie und Aufenthaltsqualität spielen eine große Rolle.
Einschätzungen aus Sicht der Wirtschaft
Das Unternehmen Planfox ist als Anbieter für Krankenhausdigitalisierung an der Schnittstelle zur Medizin tätig und arbeitet mit und für viele Kliniken. Dabei ist ein enger Kontakt, z. B. auch über Forschungstätigkeiten, mit der Uniklinik nicht nur für die Produktentwicklung von großer Bedeutung, sondern auch für die Fachkräftesicherung. Geschäftsführer Dr. Andreas Bauer gab auch einen Einblick in die Rahmenbedingungen der Branche. Eine komplexe und vielschichtige Regulatorik und hohe Investitionen sind gerade für Start-ups oder Neueinsteiger eine Herausforderung.
Region hat Potenzial und exzellente Netzwerke
In der anschließenden Gesprächsrunde kamen neben den Referenten auch Dr. Jörn Böke, Geschäftsführer der Medizinischen Fakultät, Wolfgang Hehl, Geschäftsführer des Augsburg Innovationspark und Stefan Schimpfle, Geschäftsführer des Digitalen Zentrums Schwabens (DZ.S) zu Wort.
In der Region gibt es bereits sehr gute Angebote und Netzwerke für Gründer wie das Technologiezentrum Augsburg im Innovationspark, das DZ.S oder auch das Umwelttechnologische Gründerzentrum sowie die Einrichtungen an der Technischen Hochschule und der Uni Augsburg. Ein weiteres Plus in der Region sind die über 60 Forschungseinrichtungen, die im Innovationspark und an den Hochschulen aktiv sind. Nicht so gut aufgestellt ist man hingegen im Bereich der Geldgeber für Start-ups. Um höhere Investments für neue Entwicklungen einzuwerben, müssten innovative Unternehmen außerhalb der Region – oftmals international – auf die Suche gehen.
Das Fazit des Abends viel insgesamt positiv aus: Die Region hat ein hohes Potenzial und exzellente Netzwerke. Die Beteiligten waren sich einig, dass man die Gründungsaktivitäten und den Innovationstransfer aus der Unimedizin durch eine gute Zusammenarbeit aller Netzwerke und Akteure aus der Region wirkungsvoll unterstützen kann. Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen zu schaffen, die passenden harten und weichen Standortfaktoren, wird eine Aufgabe, die nicht von heute auf morgen zu lösen ist. Mit der Eröffnung des ersten Lehrgebäudes am Medizincampus und den weiteren Entwicklungen dort ist ein guter Anfang bereits gemacht.
An der Unimedizin wird nicht nur gelehrt und geforscht, es entstehen auch neue unternehmerische Idee. Dass daraus Start-ups, Geschäftsmodelle und erfolgreiche Unternehmen werden, ist eine große Chance für den Wirtschaftsraum. Um diese Chance zu nutzen, müssen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Welche das sind, war Thema des A³ Werkstattgesprächs, welches Ende November in Kooperation mit dem Iniversitätsklinikums (UKA) und der medizinischen Fakultät im UKA Career Camp stattfand.
Innovationshub an der Unimedizin
Das Projekt MeDIHA (Medizinischer Digitaler Innovationshub Augsburg) ist eine dieser Maßnahmen, um den Innovationstransfer aus der Unimedizin zu fördern. Projektleiterin Dr. Caroline Kinzel vom Institut für Digitale Medizin stellte vor, mit welchen Angeboten und Strukturen Ärzte, Wissenschaftler, aber auch Verwaltungsmitarbeiter der Universitätsmedizin in Zukunft dabei unterstützt werden sollen, aus guten Ideen echte Produkte, Dienstleistungen oder neue Geschäftsmodelle zu kreieren. Zu Beginn liegt der Schwerpunkt dabei auf den Bereich der Medizinischen Informatik. Aktuell ist es noch eine Projektskizze, aus der mit Unterstützung und Finanzierung des Freistaats Bayerns in den kommenden Jahren ein innovativer Medizin- und Lifescience-Inkubator werden soll.
Wie Cluster entstehen
In Martinsried gibt es z. B. ein Medizin- und Lifescience-Cluster welches aus solchen Gründungsaktivitäten entstanden ist. Wie diese Cluster entstehen und welche Rahmenbedingungen ein Standort dafür haben sollte, konnte Dr. Max Pöhlmann berichten. Er ist bei BioM, der Netzwerkorganisation für die Biotechnologiebranche im Auftrag des bayerischen Wirtschaftsministeriums, zuständige für Clusterentwicklung. Dabei sind nicht nur Infrastrukturen wie Laboreinrichtungen, kurze Wege zwischen Wissenschaft und Klinik oder die Verkehrsanbindung von Bedeutung, auch weiche Standortfaktoren wie Kinderbetreuung, Gastronomie und Aufenthaltsqualität spielen eine große Rolle.
Einschätzungen aus Sicht der Wirtschaft
Das Unternehmen Planfox ist als Anbieter für Krankenhausdigitalisierung an der Schnittstelle zur Medizin tätig und arbeitet mit und für viele Kliniken. Dabei ist ein enger Kontakt, z. B. auch über Forschungstätigkeiten, mit der Uniklinik nicht nur für die Produktentwicklung von großer Bedeutung, sondern auch für die Fachkräftesicherung. Geschäftsführer Dr. Andreas Bauer gab auch einen Einblick in die Rahmenbedingungen der Branche. Eine komplexe und vielschichtige Regulatorik und hohe Investitionen sind gerade für Start-ups oder Neueinsteiger eine Herausforderung.
Region hat Potenzial und exzellente Netzwerke
In der anschließenden Gesprächsrunde kamen neben den Referenten auch Dr. Jörn Böke, Geschäftsführer der Medizinischen Fakultät, Wolfgang Hehl, Geschäftsführer des Augsburg Innovationspark und Stefan Schimpfle, Geschäftsführer des Digitalen Zentrums Schwabens (DZ.S) zu Wort.
In der Region gibt es bereits sehr gute Angebote und Netzwerke für Gründer wie das Technologiezentrum Augsburg im Innovationspark, das DZ.S oder auch das Umwelttechnologische Gründerzentrum sowie die Einrichtungen an der Technischen Hochschule und der Uni Augsburg. Ein weiteres Plus in der Region sind die über 60 Forschungseinrichtungen, die im Innovationspark und an den Hochschulen aktiv sind. Nicht so gut aufgestellt ist man hingegen im Bereich der Geldgeber für Start-ups. Um höhere Investments für neue Entwicklungen einzuwerben, müssten innovative Unternehmen außerhalb der Region – oftmals international – auf die Suche gehen.
Das Fazit des Abends viel insgesamt positiv aus: Die Region hat ein hohes Potenzial und exzellente Netzwerke. Die Beteiligten waren sich einig, dass man die Gründungsaktivitäten und den Innovationstransfer aus der Unimedizin durch eine gute Zusammenarbeit aller Netzwerke und Akteure aus der Region wirkungsvoll unterstützen kann. Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen zu schaffen, die passenden harten und weichen Standortfaktoren, wird eine Aufgabe, die nicht von heute auf morgen zu lösen ist. Mit der Eröffnung des ersten Lehrgebäudes am Medizincampus und den weiteren Entwicklungen dort ist ein guter Anfang bereits gemacht.