Der neue GEZIAL Plus Kongress Gemeinsam Veränderung gestalten

Die Pflege, sowohl in den Kliniken als auch in der Altenhilfe, steht vor großen Herausforderungen wie der alternden Gesellschaft, hoher Bürokratiesierung, Innovation und Digitalisierung und vor allem einem hohen Fachkräftemangel. Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, sind neue Ansätze und Wege in der Pflege gefragt. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH hat  gemeinsam mit dem BBZ/Lehmbaugruppe und der Stadt Augsburg den GEZIAL Plus Kongress ins Leben gerufen. Der neue Pflege- und Gesundheitskongress für Augsburg und die Region fand 2023 erstmals statt und bot eine neue Plattform für Austausch, Vernetzung und neuen Input, um den Veränderungen in der Pflege gemeinsam zu begegnen und zu gestalten.

Der GEZIAL Plus Kongress richtete sich an alle Pflegekräfte, Pflegedienstleitungen und Geschäftsführungen aus Kliniken, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten. Er vermittelt fundierte Informationen, stellt Innovationen vor und bietet einen Raum für Vernetzung und Austausch.  

Neue Wege bei der (Aus-)Bildung in der Pflege

Darum geht´s

Das Berufsfeld Pflege steht vor zahlreichen Herausforderungen und Veränderungen, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Eine alternde Bevölkerung, steigende Kosten und ein Mangel an qualifizierten Pflegekräften sind nur einige Beispiele. In der Region Augsburg weiß man, dass diese Herausforderungen gemeinsam angegangen werden müssen und geht gemeinsam neue Wege.

Fachkräftemangel ist in der Pflege ein großes Thema. Die Neuerungen in der Ausbildung von Pflegefachpersonen sollen den stetig steigenden Anforderungen an das Pflegepersonal gerecht werden. Mit der Einführung einer generalistischen Ausbildung von Pflegefachkräften gehen die Ausbildungsbetriebe und Schulen nun neue Wege. Vor der Einführung einer generalistischen Ausbildung gab es getrennte Ausbildungen für Altenpfleger, Krankenpfleger und Kinderkrankenpfleger, die zu unterschiedlichen Kompetenzniveaus und Fachwissen führten. Durch die Einführung einer einheitlichen Ausbildung zur Pflegefachkraft, der Generalistik, erhalten Auszubildende nun Einblicke in alle Bereiche der Pflege und erhalten so einen Überblick über die Themenfelder und betreuen Patienten in allen Lebensphasen.

Darüber hinaus tragen die neuen Ausbildungsinhalte den Veränderungen im Gesundheitswesen Rechnung, insbesondere der zunehmenden Digitalisierung und dem demografischen Wandel. Durch die Vermittlung von digitalen Kompetenzen und der Einbeziehung neuer Technologien können Pflegekräfte effizienter und effektiver arbeiten und ihre Patienten besser versorgen. Zusätzlich wurde auch die Qualitätssicherung in der Pflege gestärkt. Die praktischen Ausbildungsinhalte wurden erweitert und die Einbindung von Mentoren-Teams soll eine bessere Unterstützung und Begleitung der Auszubildenden gewährleisten. Insgesamt wurde die Ausbildung zur Pflegefachkraft also reformiert, um den wachsenden Herausforderungen in der Pflege gerecht zu werden und eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Darüber hinaus besteht für die Auszubildenden auch die Möglichkeit, Pflege zu studieren. Das Studium wird ergänzend zur beruflichen Pflegeausbildung angeboten und vermittelt neben den Inhalten der Berufsausbildung u.a. Kompetenzen zur Steuerung und Gestaltung hochkomplexer Pflegeprozesse, Kompetenzen zur Erschließung neuester pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse und deren Umsetzung in die Praxis, eine kritische Auseinandersetzung mit theoretischem und praktischem Pflegewissen und die Fähigkeit zur Mitwirkung an der Qualitätsentwicklung. Das Studium dauert mindestens drei Jahre und schließt mit dem Bachelor ab. Die Hochschulprüfung schließt die staatliche Prüfung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ein. Diese Berufsbezeichnung wird dann in Verbindung mit dem akademischen Grad geführt.

Die Zukunft im Team gestalten: Das Personalbemessungsinstrument

Das Personalbemessungsinstrument in der Pflege basiert auf dem Grundprinzip, genau hinzusehen, wer welche Aufgaben übernimmt. Derzeit führt die ungenaue Aufgabenverteilung jedoch dazu, dass Pflegefachkräfte Tätigkeiten übernehmen, für die sie überqualifiziert sind und somit nicht genügend Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben haben. Gleichzeitig übernehmen Pflegehilfskräfte Aufgaben, für die sie nicht ausgebildet sind, was zu Fehlallokationen und Ineffizienzen führt. Dies wiederum führt zu Unzufriedenheit und Frustration aufgrund von Überlastung bei den Pflegekräften und beeinträchtigt letztlich die Qualität der Pflege. Um diese Mängel zu beheben, sieht das im Pflegestärkungsgesetz II von 2016 vorgesehene Personalbemessungsinstrument eine optimierte Aufgabenverteilung vor. Ab dem 1. Juli 2023 soll das Instrument so für eine effizientere und zufriedenstellende Pflege sorgen.

Gemäß § 113c SGB XI sollen Pflegeleistungen zukünftig auf unterschiedlichen Qualifikationsniveaus erbracht werden. Damit wird die Rolle der Pflegekraft neu definiert und sie wird nur noch Tätigkeiten ausführen, die ihrem Kompetenzbereich entsprechen. In der Praxis bedeutet dies, dass sich die bisherigen Abläufe in den Pflegeheimen verändern werden. Um diese Chance für die Zukunft optimal zu nutzen, ist es wichtig, Veränderungen gemeinsam mit den Pflegenden und im Team zu gestalten. Nur so können die Pflegekräfte ihre Kompetenzen und Stärken effektiv einsetzen und die Qualität der Pflege weiter verbessern.

Eine gute Zusammenarbeit und ein offenes Miteinander sind der Schlüssel für den Erfolg. Das bedeutet auch, dass es wichtig ist, die Bedürfnisse und Wünsche der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen im Blick zu haben und darauf einzugehen. So kann eine individuelle und bedarfsgerechte Pflege gewährleistet werden.

Insgesamt bietet das neue Personalbemessungsinstrument eine Möglichkeit, die Pflege zukunftsfähig zu gestalten und die Bedingungen für alle Beteiligten zu verbessern. Eine Veränderung, die nicht nur in der Pflege, sondern auch in der Gesellschaft große positive Auswirkungen haben wird.

Das Personalbemessungsinstrument in der Pflege basiert auf dem Grundprinzip, genau hinzusehen, wer welche Aufgaben übernimmt. Derzeit führt die ungenaue Aufgabenverteilung jedoch dazu, dass Pflegefachkräfte Tätigkeiten übernehmen, für die sie überqualifiziert sind und somit nicht genügend Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben haben. Gleichzeitig übernehmen Pflegehilfskräfte Aufgaben, für die sie nicht ausgebildet sind, was zu Fehlallokationen und Ineffizienzen führt. Dies wiederum führt zu Unzufriedenheit und Frustration aufgrund von Überlastung bei den Pflegekräften und beeinträchtigt letztlich die Qualität der Pflege. Um diese Mängel zu beheben, sieht das im Pflegestärkungsgesetz II von 2016 vorgesehene Personalbemessungsinstrument eine optimierte Aufgabenverteilung vor. Ab dem 1. Juli 2023 soll das Instrument so für eine effizientere und zufriedenstellende Pflege sorgen.

Gemäß § 113c SGB XI sollen Pflegeleistungen zukünftig auf unterschiedlichen Qualifikationsniveaus erbracht werden. Damit wird die Rolle der Pflegekraft neu definiert und sie wird nur noch Tätigkeiten ausführen, die ihrem Kompetenzbereich entsprechen. In der Praxis bedeutet dies, dass sich die bisherigen Abläufe in den Pflegeheimen verändern werden. Um diese Chance für die Zukunft optimal zu nutzen, ist es wichtig, Veränderungen gemeinsam mit den Pflegenden und im Team zu gestalten. Nur so können die Pflegekräfte ihre Kompetenzen und Stärken effektiv einsetzen und die Qualität der Pflege weiter verbessern.

Eine gute Zusammenarbeit und ein offenes Miteinander sind der Schlüssel für den Erfolg. Das bedeutet auch, dass es wichtig ist, die Bedürfnisse und Wünsche der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen im Blick zu haben und darauf einzugehen. So kann eine individuelle und bedarfsgerechte Pflege gewährleistet werden.

Insgesamt bietet das neue Personalbemessungsinstrument eine Möglichkeit, die Pflege zukunftsfähig zu gestalten und die Bedingungen für alle Beteiligten zu verbessern. Eine Veränderung, die nicht nur in der Pflege, sondern auch in der Gesellschaft große positive Auswirkungen haben wird.

Digitalisierung eröffnet neue Wege in der Pflege

Die Digitalisierung spielt auch in der Pflege eine immer größere Rolle. Der zunehmende Einsatz digitaler Technologien in der Pflege hat das Potenzial, die Qualität der Pflege zu verbessern und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu erleichtern. Telemedizin, elektronische Patientenakten und digitale Pflegemanagement-Tools erleichtern die Pflege und ermöglichen eine bessere Kommunikation zwischen Pflegekräften, Ärzten und Angehörigen. In etlichen Bereichen werden digitale Tools und Apps bereits erfolgreich in der Praxis angewendet. Die Lindera SturzApp beispielsweise ermittelt das individuelle Sturzrisiko per App auf dem Smartphone oder Tablet mit Hilfe eines Fragebogens und eines kurzen Videos.

Insgesamt bietet die Digitalisierung in der Pflege große Potenziale zur Verbesserung der Patientenversorgung und zur Entlastung des Pflegepersonals.

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