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Videoclip Seltene Pflanzen und Tiere Naturschutzgebiet Königsbrunner Heide

Die Königsbrunner Heide ist eine ca. 5 Hektar große Schotterheide auf Augsburger Stadtgebiet. Sie ist Teil des Augsburger Stadtwalds und steht unter Naturschutz. Eine Vielzahl an seltenen Pflanzen ist hier behiematet, darunter die Sumpf-Gladiole, die in Augsburg das größte mitteleuropäische Vorkommen stellt. In Nachbarschaft zur Königsbrunner Heide weiden Schafe. Außerdem werden hier Prezewalski-Pferde gehalten. Sie sind die letzten Wildpferdeart und vom Aussterben bedroht. Im Videoclip begleiten wir Nicolas Liebig vom Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e.V bei einer Tour durch die Königsbrunner Heide.  

Herr Liebig, was sind Ihre Aufgaben bzw. die Aufgaben des Landschaftspflegeverbands? 

Ich bin der Geschäftsführer in unserem Verband. Neben den vielen Verwaltungstätigkeiten gehört es zu meinen Aufgaben, die Biotoppflege im Stadtgebiet Augsburg zu organisieren. Da gibt es einiges zu tun, immerhin stehen etwas mehr als 28 Prozent des Stadtgebietes unter Naturschutz. Und unsere Biotopfläche haben es in sich! Ihr Artenreichtum ist einzigartig, entsprechend hoch ist die Verantwortung, die wir als Stadtgeselschaft zum Erhalt dieser Flächen haben. Es macht mir sehr viel Spaß, denn ich habe zumindest in Teilen mein Hobby zum Beruf machen dürfen! 

Die Königsbrunner Heide ist eine ca. 5 Hektar große Schotterheide auf Augsburger Stadtgebiet. Sie ist Teil des Augsburger Stadtwalds und steht unter Naturschutz. Eine Vielzahl an seltenen Pflanzen ist hier behiematet, darunter die Sumpf-Gladiole, die in Augsburg das größte mitteleuropäische Vorkommen stellt. In Nachbarschaft zur Königsbrunner Heide weiden Schafe. Außerdem werden hier Prezewalski-Pferde gehalten. Sie sind die letzten Wildpferdeart und vom Aussterben bedroht. Im Videoclip begleiten wir Nicolas Liebig vom Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e.V bei einer Tour durch die Königsbrunner Heide.  

Herr Liebig, was sind Ihre Aufgaben bzw. die Aufgaben des Landschaftspflegeverbands? 

Ich bin der Geschäftsführer in unserem Verband. Neben den vielen Verwaltungstätigkeiten gehört es zu meinen Aufgaben, die Biotoppflege im Stadtgebiet Augsburg zu organisieren. Da gibt es einiges zu tun, immerhin stehen etwas mehr als 28 Prozent des Stadtgebietes unter Naturschutz. Und unsere Biotopfläche haben es in sich! Ihr Artenreichtum ist einzigartig, entsprechend hoch ist die Verantwortung, die wir als Stadtgeselschaft zum Erhalt dieser Flächen haben. Es macht mir sehr viel Spaß, denn ich habe zumindest in Teilen mein Hobby zum Beruf machen dürfen! 

Im Film sieht man Prezewalski Pferde Was hat es damit im Augsburger Stadtwald auf sich? 

Seit 2007 weiden Przewealskipferde im Stadtwald. Ihre Aufgabe ist es, einfach nur zu fressen. Damit halten sie den Bewuchs kurz. Das ist die Voraussetzung, damit die vielen seltenen und vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten ausreichend Lebensraum finden.  Bei der Beweidung mit den Przewalskipferden kooperieren wir eng mit dem Augsburger Zoo. Die Tiere sind Teil des Europäischen Erhaltzungszuchtprogramms, an dem sich zahlreiche europäische Zoos beteiligen. Bei uns im Stadtwald leben ausschließlich Hengste. Sie werden bei uns quasi in Form einer  Junggesellengruppe „zwischengeparkt“. In der freien Wildbahn sind solche Herdenstruktueren ganz typisch für Przewalskipferde. Hier lernen die Junghengste alles, was sie für die Zukunft als Haremshengst brauchen.  Wenn ein Zoo für seine Zucht einen neuen Hengst benötigt, kann es sein, dass einer von unseren Jungs in Frage kommt. Dann steht ein Umzug an. Hengste von uns leben z.B. in Warschau, Zürich oder in der ungarischen Puszta.   Mit der Haltung von Przewalskipferden im Stadtwald Augsburg ergeben sich tolle Synergieeffekte. Wir leisten einen Beitrag zum Erhalt einer von Aussterben bedrohten Wildtierart und die Wildpferde wiederum helfen uns dabei, heimische Tier- und Pflanzenarten zu fördern.  

Im Film sieht man Prezewalski Pferde Was hat es damit im Augsburger Stadtwald auf sich? 

Seit 2007 weiden Przewealskipferde im Stadtwald. Ihre Aufgabe ist es, einfach nur zu fressen. Damit halten sie den Bewuchs kurz. Das ist die Voraussetzung, damit die vielen seltenen und vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten ausreichend Lebensraum finden.  Bei der Beweidung mit den Przewalskipferden kooperieren wir eng mit dem Augsburger Zoo. Die Tiere sind Teil des Europäischen Erhaltzungszuchtprogramms, an dem sich zahlreiche europäische Zoos beteiligen. Bei uns im Stadtwald leben ausschließlich Hengste. Sie werden bei uns quasi in Form einer  Junggesellengruppe „zwischengeparkt“. In der freien Wildbahn sind solche Herdenstruktueren ganz typisch für Przewalskipferde. Hier lernen die Junghengste alles, was sie für die Zukunft als Haremshengst brauchen.  Wenn ein Zoo für seine Zucht einen neuen Hengst benötigt, kann es sein, dass einer von unseren Jungs in Frage kommt. Dann steht ein Umzug an. Hengste von uns leben z.B. in Warschau, Zürich oder in der ungarischen Puszta.   Mit der Haltung von Przewalskipferden im Stadtwald Augsburg ergeben sich tolle Synergieeffekte. Wir leisten einen Beitrag zum Erhalt einer von Aussterben bedrohten Wildtierart und die Wildpferde wiederum helfen uns dabei, heimische Tier- und Pflanzenarten zu fördern.  

Im Film ist auch die Sumpfgladiole zu sehen. Eine seltene Pflanze, die in Augsburg europaweit am meisten zu finden ist. Warum ist das so besonders? Und wie kommt es zu diesem großen Vorkommen? 

Die Supfgladiole ist eine eigentlich sehr seltene Schwertlilienart. Sie gehört zu einer Vielzahl an Arten , die europaweit streng geschützt ist. Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich verpflichtet, alles dafür zu tun, dass es diesen Arten dauerhaft gut geht.  Dass wir hier ein so großes Vorkommen haben, hat mit den naturräumlichen Besonderheiten Augsburgs zu tun. Gerade im Flusstal des Lechs konnte sich über Jahrtausende eine einzigartige Vielfalt an Lebensräumen und Arten entwickeln. Die Sumpfgladiole ist nur ein Beispiel für die Vielfalt, die es für unsere Nachwelt zu erhalten gilt. 

Welche Orte würden Sie Erholungssuchenen in Augsurg empfehlen? Was sollte man hier beachten? 

Sicher ist die Königsbrunner Heide und ihr Umfeld ein besonders schönes Ausflugsziel. Aber der Stadtwald hat natürlich noch viel mehr an attratktiven Orten zu bieten. Wir empfehlen, diese Orte selbst zu erkunden. Das Entdecken macht ja am meisten Spaß. Wer sich aber Tipps holen möchte, es gibt im Buchhandel einen Stadtwaldführer.  

Wichtig ist es, verschiedene Regeln einzuhalten. Dazu gehört es, sich stets ruhig zu verhalten, keine Pflanzen abzureißen oder gar auszugraben, Wege nicht zu verlassen, Hunde an die Leine zu nehmen, auf gar keinen Fall Feuer zu machen und neben den schönen Eindrücken auch immer den Müll mit nach Hause zu nehmen! 

Im Film ist auch die Sumpfgladiole zu sehen. Eine seltene Pflanze, die in Augsburg europaweit am meisten zu finden ist. Warum ist das so besonders? Und wie kommt es zu diesem großen Vorkommen? 

Die Supfgladiole ist eine eigentlich sehr seltene Schwertlilienart. Sie gehört zu einer Vielzahl an Arten , die europaweit streng geschützt ist. Die Mitgliedsstaaten der EU haben sich verpflichtet, alles dafür zu tun, dass es diesen Arten dauerhaft gut geht.  Dass wir hier ein so großes Vorkommen haben, hat mit den naturräumlichen Besonderheiten Augsburgs zu tun. Gerade im Flusstal des Lechs konnte sich über Jahrtausende eine einzigartige Vielfalt an Lebensräumen und Arten entwickeln. Die Sumpfgladiole ist nur ein Beispiel für die Vielfalt, die es für unsere Nachwelt zu erhalten gilt. 

Welche Orte würden Sie Erholungssuchenen in Augsurg empfehlen? Was sollte man hier beachten? 

Sicher ist die Königsbrunner Heide und ihr Umfeld ein besonders schönes Ausflugsziel. Aber der Stadtwald hat natürlich noch viel mehr an attratktiven Orten zu bieten. Wir empfehlen, diese Orte selbst zu erkunden. Das Entdecken macht ja am meisten Spaß. Wer sich aber Tipps holen möchte, es gibt im Buchhandel einen Stadtwaldführer.  

Wichtig ist es, verschiedene Regeln einzuhalten. Dazu gehört es, sich stets ruhig zu verhalten, keine Pflanzen abzureißen oder gar auszugraben, Wege nicht zu verlassen, Hunde an die Leine zu nehmen, auf gar keinen Fall Feuer zu machen und neben den schönen Eindrücken auch immer den Müll mit nach Hause zu nehmen! 

Haben Sie einen persönlichen Lieblingsplatz? 

Ja aber den verrate ich nicht 😉. 

Abgesehen von den Naturschutzgebieten – welcher Ort gefällt Ihnen in der Region Augsburg noch besonders gut? 

Ich bin großer Fan des Augsburger Welterbes. Besonders gut gefallen mir die Wassertürme am Roten Tor, aber auch den Augustusbrunnen finde ich sehr beeindruckend! 

Der Augsburger Stadtwald ist eines der größten und artenreichsten Naturschutzgebiete in Bayern. Nur wenige andere deutsche Großstädte verfügen über eine so vielfältige Naturausstattung wie die Fuggerstadt an Lech und Wertach - mehr als 28 Prozent der Stadtfläche stehen unter Naturschutz. Ausschlaggebend für den Artenreichtum in der Region ist das Lechtal. Dieses ist eine wichtige europäische Biotopbrücke zwischen der schwäbischen Alb und den Alpen ebenso wie der Mittelmeerregion und den osteuropäischen Steppen. Auf Augsburger Stadtgebiet befinden sich die letzten großflächigen Reste der ursprünglichen Auenlandschaft am Lech: ein in Mitteleuropa einzigartiges Ensemble aus Heidelandschaften und lichten Kiefernwäldern. Eine besonders artenreiche Heide ist die Königsbrunner Heide im Augsburger Stadtwald, wo der Videoclip mit Niclas Liebig entstanden. 
Haben Sie einen persönlichen Lieblingsplatz? 

Ja aber den verrate ich nicht 😉. 

Abgesehen von den Naturschutzgebieten – welcher Ort gefällt Ihnen in der Region Augsburg noch besonders gut? 

Ich bin großer Fan des Augsburger Welterbes. Besonders gut gefallen mir die Wassertürme am Roten Tor, aber auch den Augustusbrunnen finde ich sehr beeindruckend! 

Der Augsburger Stadtwald ist eines der größten und artenreichsten Naturschutzgebiete in Bayern. Nur wenige andere deutsche Großstädte verfügen über eine so vielfältige Naturausstattung wie die Fuggerstadt an Lech und Wertach - mehr als 28 Prozent der Stadtfläche stehen unter Naturschutz. Ausschlaggebend für den Artenreichtum in der Region ist das Lechtal. Dieses ist eine wichtige europäische Biotopbrücke zwischen der schwäbischen Alb und den Alpen ebenso wie der Mittelmeerregion und den osteuropäischen Steppen. Auf Augsburger Stadtgebiet befinden sich die letzten großflächigen Reste der ursprünglichen Auenlandschaft am Lech: ein in Mitteleuropa einzigartiges Ensemble aus Heidelandschaften und lichten Kiefernwäldern. Eine besonders artenreiche Heide ist die Königsbrunner Heide im Augsburger Stadtwald, wo der Videoclip mit Niclas Liebig entstanden. 

Kontakt Nicolas Liebig

Dipl.-Ing. Landespflege (FH)
Geschäftsführer
Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg e.V.
Dr.-Ziegenspeck-Weg 10
86161 Augsburg
T: 0821/324-6054

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