Die VolkswagenStiftung unterstützt das Projekt „TexTiles“ der Technischen Hochschule Augsburg (THA) mit 132.000 Euro im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Zirkularität im Alltag“. In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) wird ein interaktives Exponat entwickelt, das Besucher für nachhaltigen Konsum von Textilien sensibilisieren soll.

Nachhaltigkeit spielerisch erleben

Textilien sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens, doch ihre Produktion steht vor ökologischen und sozialen Herausforderungen. Das Projekt „TexTiles“ der THA greift diese Themen auf und ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, durch die Interaktion mit physischen „Tiles“ (Spielsteinen) Entscheidungen entlang der textilen Produktionskette zu treffen und die Auswirkungen in Echtzeit zu erleben. Diese gamifizierte Methode soll insbesondere junge Menschen dazu anregen, sich mit den komplexen Zusammenhängen der Textilproduktion auseinanderzusetzen und ein Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche zu entwickeln.

Interaktive Bildungsangebote im Textilmuseum

Das Exponat wird Teil der Dauerausstellung des tim, das jährlich mehr als 100.000 Besucher anzieht, darunter zahlreiche Schulklassen. Das Museum bietet damit den idealen Rahmen, um Nachhaltigkeitsthemen auf innovative Weise zu vermitteln. Durch die Zusammenarbeit mit den Teams des Education & Learning Lab for Sustainability Innovations (ELLSI) und des Hybrid Things Lab (HTLAB) der THA wird das Exponat entwickelt. Beide Labs bringen ihre Expertise in Wissenschaftskommunikation, Mensch-Technik-Interaktion und Nachhaltigkeit ein.

Förderung für zukunftsrelevante MINT-Themen

Das Projekt wird im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Zirkularität im Alltag“ gefördert, der von der VolkswagenStiftung initiiert wurde, um praxisnahe Projekte zur Wissenschaftskommunikation und zur Förderung der Rohstoffwende umzusetzen. Ziel ist es, Laien für MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern und sie für die Bedeutung einer nachhaltigen Zukunft zu sensibilisieren.

Partner und Netzwerke

Das Projekt ist auch eng mit dem KI-Produktionsnetzwerk Augsburg verbunden, einem Verbund von KI-Kompetenzträgern, der von der Bayerischen Staatsregierung mit 92 Millionen Euro im Rahmen der Hightech Agenda Plus gefördert wird. In Zusammenarbeit mit regionalen Industriepartnern soll das Netzwerk innovative Lösungen in der KI-gestützten Produktion entwickeln und umsetzen.

Die Technische Hochschule Augsburg nutzt ihre enge Verbindung zu Unternehmen und Institutionen, um neue Technologien und Lösungen schnell in der regionalen Industrie zu integrieren und die Herausforderungen der Nachhaltigkeit anzugehen.