News Nachhaltigkeit Augsburger Klimawandel-Anpassungskonzept

Globale Phänomene äußern sich lokal - so auch der Klimawandel in Augsburg. Aufgrund dessen ist die Stadt bereits 20 Jahre im Bereich Klimaschutz aktiv. Zuletzt wurden mit der Verabschiedung des Klimaschutzprogramms 2020 die Bemühungen intensiviert. Im Frühjahr 2022 erfolgte nun die Fertigstellung des Klimawandel-Anpassungskonzept Stadt Augsburg, kurz „KASA“.

Klimawandel in Augsburg

Anhand eines glühend heißen Sommertages lassen sich Auswirkungen des Klimawandels nicht belegen - dazu bedarf es einer Vielzahl an Hitzetagen über einen bestimmten Zeitraum. Genauer in einem Zeithorizont von mindestens 30 Jahren. Ab dieser Betrachtungslänge spricht man von Klimaforschung und kann langfristige Änderungen der klimatischen Bedingungen erkennen wie deuten. In Augsburg zeigt die Betrachtung der Zeitspanne zwischen 1951 und 2019, dass pro Jahrzehnt ein „Hitzetag“ (mind. 30°C Höchsttemp.) im Jahr hinzukommt. Bei aktuell 5 Hitzetagen/Jahr würde diese Zahl auf 36 Hitzetage/Jahr zum Ende des Jahrhunderts ansteigen. Für die Stadt bedeutet dies eine hohe Herausforderung, wie beispielsweise Extremwettereignisse vergangener Jahre bezeugen (Hitzesommer 2018, Starkregen mit Überflutung (Juni 2016), Unwetter mit Tornadobildung im Umland (2015) oder städtische Hitzeinseln mit über 37°C.). Derartige Ereignisse können zum einen erhebliche wirtschaftliche Schäden in der Stadt verursachen, zum anderen führen Hitzewellen zu einer gesundheitlichen Belastung, mindern das Wohlbefinden sowie die Arbeitsleistung.

Die Stadt als Lebensraum

Großstädte sind Zentren vieler funktionaler Strukturen und menschlicher Aktivitäten. Sie sind Siedlungsräume mit hoher Bevölkerungsdichte, bieten sozialen Austausch und Schutz. Neben dem Wohnraum stellen Städte aber auch Arbeits-, Einkaufs- und Bildungsangebote bereit, erfüllen infrastrukturelle Anforderungen und bieten ein kulturelles, medizinisches wie Erholungsangebot. Speziell in Augsburg lassen sich dazu viele kleinflächige, vom Menschen geprägte Ökosysteme (Dachgärten, Straßenbegleitgrün, kanalisierte/überbaute Wasserläufe) betrachten. Die Folgen des Klimawandels bringen das Stadtsystem aus dem Gleichgewicht. Aufgrund dessen soll mit dem KASA die Klima-Resilienz der Stadt gehoben werden.

Strategien und Maßnahmen

KASA untergliedert sich in KASA1 und KASA2. Ersteres gibt einen Überblick über die klimatische Entwicklung Augsburgs bis in das Jahr 2100. Letzteres umfasst Strategien sowie den Maßnahmenkatalog. Querbezüge zum Stadtentwicklungskonzept und den Augsburger Zukunftsleitlinien wurden berücksichtigt.

Entgegen dem Klimaschutz handelt es sich bei dem KASA nicht um präventive Maßnahmen, sondern um Anpassungen an bereits unvermeidbare Folgen des Klimawandels, wie den angesprochenen Starkwetterereignissen. Um Maßnahmen zu treffen, müssen jedoch zuallererst Schwächen und Verwundbarkeit untersucht werden. Um diese herauszufinden, wurde das Stadtsystem strategisch in 12 Handlungsfelder untergliedert (z.B. Gesundheit, Verkehr, Stadtgrün), um dann Bereichs-spezifische Strategien zu entwickeln.  Daraus ergibt sich das „Herzstück“ des KASA, der Maßnahmenkatalog. 47 Maßnahmen sind darin festgelegt, um den Folgen des Klimawandels bestmöglich zu entgegnen. Bei der Erstellung wurden Meinungen betroffener Dienststellen, weiterer lokaler Akteure und der Bürgerschaft miteinbezogen. Des Weiteren  wurden zwei ämterübergreifende Leitprojekte entwickelt, welche einen stadtweiten „Hitzeaktionsplan“ erarbeiten und zum anderen unter dem Namen „Klimaresilientes Quartier“ verschiedene Einzelmaßnahmen bündeln (Projektgebiet: Oberhausen-Mitte und Rechts der Wertach).

Das KASA ist ein dynamisches Konzept, welches langfristig die Basis für weitere Anpassungen darstellt.

Weitere Informationen

Grundlegende Informationen finden Sie hier: Klimawandel-Anpassungskonzept - Stadt Augsburg

Welche Maßnahmen und Strategien formuliert wurden, lassen sich in der Kurzfassung nachlesen:

Globale Phänomene äußern sich lokal - so auch der Klimawandel in Augsburg. Aufgrund dessen ist die Stadt bereits 20 Jahre im Bereich Klimaschutz aktiv. Zuletzt wurden mit der Verabschiedung des Klimaschutzprogramms 2020 die Bemühungen intensiviert. Im Frühjahr 2022 erfolgte nun die Fertigstellung des Klimawandel-Anpassungskonzept Stadt Augsburg, kurz „KASA“.

Klimawandel in Augsburg

Anhand eines glühend heißen Sommertages lassen sich Auswirkungen des Klimawandels nicht belegen - dazu bedarf es einer Vielzahl an Hitzetagen über einen bestimmten Zeitraum. Genauer in einem Zeithorizont von mindestens 30 Jahren. Ab dieser Betrachtungslänge spricht man von Klimaforschung und kann langfristige Änderungen der klimatischen Bedingungen erkennen wie deuten. In Augsburg zeigt die Betrachtung der Zeitspanne zwischen 1951 und 2019, dass pro Jahrzehnt ein „Hitzetag“ (mind. 30°C Höchsttemp.) im Jahr hinzukommt. Bei aktuell 5 Hitzetagen/Jahr würde diese Zahl auf 36 Hitzetage/Jahr zum Ende des Jahrhunderts ansteigen. Für die Stadt bedeutet dies eine hohe Herausforderung, wie beispielsweise Extremwettereignisse vergangener Jahre bezeugen (Hitzesommer 2018, Starkregen mit Überflutung (Juni 2016), Unwetter mit Tornadobildung im Umland (2015) oder städtische Hitzeinseln mit über 37°C.). Derartige Ereignisse können zum einen erhebliche wirtschaftliche Schäden in der Stadt verursachen, zum anderen führen Hitzewellen zu einer gesundheitlichen Belastung, mindern das Wohlbefinden sowie die Arbeitsleistung.

Die Stadt als Lebensraum

Großstädte sind Zentren vieler funktionaler Strukturen und menschlicher Aktivitäten. Sie sind Siedlungsräume mit hoher Bevölkerungsdichte, bieten sozialen Austausch und Schutz. Neben dem Wohnraum stellen Städte aber auch Arbeits-, Einkaufs- und Bildungsangebote bereit, erfüllen infrastrukturelle Anforderungen und bieten ein kulturelles, medizinisches wie Erholungsangebot. Speziell in Augsburg lassen sich dazu viele kleinflächige, vom Menschen geprägte Ökosysteme (Dachgärten, Straßenbegleitgrün, kanalisierte/überbaute Wasserläufe) betrachten. Die Folgen des Klimawandels bringen das Stadtsystem aus dem Gleichgewicht. Aufgrund dessen soll mit dem KASA die Klima-Resilienz der Stadt gehoben werden.

Strategien und Maßnahmen

KASA untergliedert sich in KASA1 und KASA2. Ersteres gibt einen Überblick über die klimatische Entwicklung Augsburgs bis in das Jahr 2100. Letzteres umfasst Strategien sowie den Maßnahmenkatalog. Querbezüge zum Stadtentwicklungskonzept und den Augsburger Zukunftsleitlinien wurden berücksichtigt.

Entgegen dem Klimaschutz handelt es sich bei dem KASA nicht um präventive Maßnahmen, sondern um Anpassungen an bereits unvermeidbare Folgen des Klimawandels, wie den angesprochenen Starkwetterereignissen. Um Maßnahmen zu treffen, müssen jedoch zuallererst Schwächen und Verwundbarkeit untersucht werden. Um diese herauszufinden, wurde das Stadtsystem strategisch in 12 Handlungsfelder untergliedert (z.B. Gesundheit, Verkehr, Stadtgrün), um dann Bereichs-spezifische Strategien zu entwickeln.  Daraus ergibt sich das „Herzstück“ des KASA, der Maßnahmenkatalog. 47 Maßnahmen sind darin festgelegt, um den Folgen des Klimawandels bestmöglich zu entgegnen. Bei der Erstellung wurden Meinungen betroffener Dienststellen, weiterer lokaler Akteure und der Bürgerschaft miteinbezogen. Des Weiteren  wurden zwei ämterübergreifende Leitprojekte entwickelt, welche einen stadtweiten „Hitzeaktionsplan“ erarbeiten und zum anderen unter dem Namen „Klimaresilientes Quartier“ verschiedene Einzelmaßnahmen bündeln (Projektgebiet: Oberhausen-Mitte und Rechts der Wertach).

Das KASA ist ein dynamisches Konzept, welches langfristig die Basis für weitere Anpassungen darstellt.

Weitere Informationen

Grundlegende Informationen finden Sie hier: Klimawandel-Anpassungskonzept - Stadt Augsburg

Welche Maßnahmen und Strategien formuliert wurden, lassen sich in der Kurzfassung nachlesen:

KASA Kurzfassung

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