Erfolgsstory Holzbau Innovative Holzbauweisen

Nirgendwo in Bayern gibt es eine größere Dichte an großen Holzbaubetrieben und mehr Expertise rund um den Baustoff Holz als im Wirtschaftsraum Augsburg. Mit einem Holzvorrat im Wert von über einer Milliarde Euro – 28 Millionen Quadratmeter – verfügt der Wirtschaftsraum außerdem über einen der vorratsreichsten und umsatzstärksten Waldbestände Mitteleuropas. Ideale Bedingungen für Holzbauinnovationen und nachhaltiges Bauen von morgen.

Darum geht’s:

Im Holzbau geht es rasant aufwärts: Inzwischen sind Gebäude mit fünf und mehr Geschossen aus Holz keine Seltenheit mehr. Im Wirtschaftsraum Augsburg finden sich außergewöhnlich viele Holzbaubetriebe, Ingenieure und Architekten, die auch solche innovativen Holzbauprojekte realisieren können.

Nachhaltiges Bauen mit Holz liegt voll im Trend – die ökologischen Argumente liegen auf der Hand: Holz in Gebäuden bildet einen CO2-Speicher und benötigt weniger Primärenergie in der Gebäudeerstellung als andere Materialien. Es ist ein nachwachsender Rohstoff aus der unmittelbaren Umgebung – gerade in der Region Augsburg. Auch weil hier Meister ihres Fachs den Holzbau vorantreiben.

Internationale Superlative und preisgekrönte Holzbauarchitektur

Für internationale Holzbau-Superlative sorgt zum Beispiel die in Aichach ansässige Züblin Timber GmbH (ehemals Merk), die unter anderem mit dem Parasol in Sevilla nicht nur ein neues Wahrzeichen der Stadt geschaffen hat, sondern mit 26 Metern auch eine der damals höchsten Holzkonstruktionen der Welt. Auch das derzeit höchste Holzhochhaus Deutschlands, das SKAIO in Heilbronn, wurde in A³ im Landkreis Aichach-Friedberg produziert.

Innovation auf kleinstem Raum schafft dagegen das Studio 17A ARCHITEKTUR in Königsbrunn, das in Form eines Tiny House drei Stockwerke Bürofläche in Holzbauweise direkt vor dem bisherigen Büro auf die Doppelgarage baute und hierfür den renommierten Thomas-Wechs-Architekturpreis sowie den Holzbaupreis Bayern erhielt.

Bundesweite Beachtung und einen wahren „Preisregen“ erfuhr das Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf: Deutscher Holzbaupreis, Deutscher Architekturpreis, Deutscher Nachhaltigkeitspreis für die innovative Plus-Energie-Schule in Holzbauweise, die einmalig in Deutschland und gleichzeitig der größte Schul-Holzbau Europas ist.

Mit Holz kann man nicht nur neue Gebäude bauen, sondern auch Bestandsgebäude energetisch sanieren. Ein preisgekröntes Beispiel hierfür findet sich in der Augsburger Grüntenstraße. Die dortige WBG-Wohnanlage konnte in verkürzter Bauzeit und in bewohntem Zustand saniert werden, dank einer innovativen Lösung für eine energieeffiziente Gebäudemodernisierung aus Holz. Wegweisende Zukunftskompetenz rund um die Passivbauweise in Holz findet sich übrigens auch im Passivhauszentrum in Gersthofen.

So macht Bauen mit Holz die Zukunft besser:

Durch gesteigerte Holznutzung können wir bis zum Jahr 2050 CO2-neutral werden. Aktuell ist in den Wäldern und den Holzprodukten Bayerns so viel CO2 gespeichert, wie im Freistaat in den letzten 30 Jahren ausgestoßen wurde. Und pro Minute wächst so viel Holz nach, dass man ein Holzhaus daraus bauen kann. Jedes Holzhaus vermeidet ungefähr so viel CO2, wie bei einer Million gefahrenen PKW-Kilometern ausgestoßen wird.

Holz – Regionaler Baustoff und regionaler Wachstumstreiber

Ein guter Teil des verbauten Holzes wird regional bezogen und damit direkt in der Region weiterverarbeitet, beispielsweise im Sägewerk der Pfeifer Group, ehemals Anton Heggenstaller in Unterbernbach. Mit dem Holz, das hier verarbeitet wird, könnten pro Jahr 25.000 Einfamilienhäuser gebaut werden. Und die Energieproduktion aus den Sägeresten in der hauseigenen Biomasse-Anlage könnte Öko-Strom für eine Kleinstadt produzieren.

Die Forst- und Holzbranche ist über die gesamte Region Augsburg hinweg ein Garant für Wohlstand. Rund 30.000 Arbeitsplätze werden durch sie geschaffen. Und nicht nur das: Mit den Einnahmen lassen sich auch wichtige soziale Aufgaben finanzieren. So zum Beispiel in der Stadt Aichach: 281 Hektar Wald besitzt die Stadt in einer Hospitalstiftung. Die jährlichen Erträge aus dem Wald fließen in die Finanzierung eines Seniorenheims, das nur dank dieser Einnahmen wirtschaftlich betrieben werden kann. „Waldbewirtschaftung ist auch eine kommunalpolitische Aufgabe, da lernt man als Politiker das nachhaltige Wirtschaften“, so Klaus Habermann, Bürgermeister der Stadt Aichach.

Forschungsinnovation und im Netzwerk gebündelte Holzbaukompetenz

Für Holzbauinnovationen und eine hervorragende Aus- und Weiterbildung von Holzbauingenieuren sorgt auch die Hochschule Augsburg mit ihrem Institut für Holzbau und ihren Forschungsprojekten – zum Beispiel zu ökologischer Holzhybridbauweise im mehrgeschossigen Holzbau.

Dem Baustoff Holz auch im Gewerbebau und bei größeren öffentlichen Bauvorhaben zum Durchbruch zu verhelfen – das ist das Ziel der Partner des Netzwerks Holzbau im Wirtschaftsraum Augsburg. Mit der jährlichen Qualifizierungsreihe „Holzbau Kompakt“ und Exkursionen unter dem Titel „Architektur trifft Holz“ informiert das Netzwerk beispielsweise Fachpublikum und größere Bauherren gezielt über die baulichen Anforderungen des Baustoffs Holz. In rund 50 Veranstaltungen konnten bereits insgesamt über 2.000 Architekten, Ingenieure und Zimmerer gezielt zu technischen Fragen und neuen Forschungsergebnissen rund um den Holzbau qualifiziert werden. Das Konzept der Veranstaltungsreihe Holzbau Kompakt hat sogar deutschlandweit Nachahmer gefunden.

Drei Tipps zum Nachmachen:

  • Werden Sie zum Vorbild für nachhaltiges Bauen und lassen Sie sich in der Region von guten Beispielen inspirieren. Das Netzwerk Holzbau vermittelt Ihnen gern Kontakt zu vorbildlichen Projekten, Bauherren und ausführenden Holzbauern.
  • Suchen Sie sich Architekten und Holzbauer, die schon Erfahrung mit größeren Holzbauprojekten haben, und holen Sie beide frühzeitig zur gemeinsamen Planung an einen Tisch.
  • Wenn Sie in Holz bauen möchten: Planen Sie von Anfang an in Holz. Es ist in der Regel schwierig, bestehende Planungen für andere Bauweisen 1:1 auf Holz zu übertragen und wesentliche Vorteile des Holzbaus können so oft weniger genutzt werden.

Weiterführende Links

  • Netzwerk Holzbau im Wirtschaftsraum Augsburg

www.netzwerkholzbau.de 

  • Bayerischer Holzbaupreis für das Studio17A in Königsbrunn:

www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-holzbaupreis-2019

  • Für das Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf "regnete es Preise", unter anderem den Deutschen Holzbaupreis, den Deutschen Architekturpreis und den Deutschen Nachhaltigkeitspreis:

www.vol.at/eine-schule-macht-schule/5654184 

  • Einen Preis für Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen erhielt das Bürogebäude der EUREGON AG im Sheridan-Park in Augsburg:

www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-brunner-besucht-praemierten-holzneubau-der-euregon 

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Ohne gezieltes Fachkräfte-Marketing geht heute nichts mehr. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH startet 2024 mit einer neuen A³ Fachkräftekampagne für den Wirtschaftsraum Augsburg.

Ziel: Werbung für die Region und für die attraktiven Arbeitgeber in A³.

Beteiligen Sie sich als Arbeitgeber, denn nur gemeinsam erreichen wir einen hohen Bekanntheitsgrad und ein (noch) besseres Image für die Region Augsburg bei gesuchten Fachkräften.

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